Explosionsgefahr gebannt

Flamme über Plattform Elgin erloschen

publiziert: Freitag, 30. Mrz 2012 / 16:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Mrz 2012 / 19:09 Uhr
Total bereitet Entlastungsbohrungen an Gasplattform vor.
Total bereitet Entlastungsbohrungen an Gasplattform vor.

Aberdeen - Die Gefahr einer Gasexplosion an der havarierten Plattform Elgin in der Nordsee ist aufs Erste gebannt: Eine brennende Gasfackel an der Plattform ist nach Angaben des französischen Energiekonzerns Total erloschen.

6 Meldungen im Zusammenhang
«Die Fackel ist von alleine ausgegangen, wie wir es erwartet hatten», sagte ein Konzernsprecher im Krisenzentrum im schottischen Aberdeen am Samstag. Nach Angaben des Total-Sprechers wurde bereits bei zwei Überflügen am Freitag festgestellt, dass die Fackel erloschen war, mit der auf der Plattform Gasreste abgebrannt wurden.

Am Samstagmorgen schliesslich habe es die endgültige Bestätigung gegeben: Die Besatzungen der Einsatzschiffe vor Ort hätten bestätigt, dass die Gasflamme die ganze Nacht über nicht gebrannt habe.

Die Plattform Elgin war vor einer Woche nach der Entdeckung eines Lecks wegen Explosionsgefahr evakuiert worden, 238 Total-Mitarbeiter mussten die Plattform verlassen. Total spricht vom schwersten Vorfall an einer seiner Plattformen in der Nordsee seit mindestens zehn Jahren.

Es wurde befürchtet, dass austretendes Gas explodieren könnte, wenn es mit der Flamme der Gasfackel in Berührung kommt. Total hatte mehrere Möglichkeiten erwogen, die Flamme zu löschen, etwa mit einem Helikopter oder mit Löschschiffen.

Vorbereitungen für Entlastungsbohrungen

Total bereitet nun zwei Entlastungsbohrungen zur Verminderung des Drucks vor und will das undichte Bohrloch mit Schlamm schliessen. Für die Bohrungen müssten zunächst zwei Bohranlagen an die vorgesehenen Orte in der Nordsee gebracht und dann Untersuchungen angestellt werden, sagte der Total-Sprecher am Samstag.

«Das dauert ein wenig. Die Vorbereitungsarbeiten wurden bereits aufgenommen, aber es wird sieben bis zehn Tage dauern, bis wir bohren können.» Laut Total kann die Schliessung des Lecks ein halbes Jahr dauern.

Täglich strömen 200'000 Kubikmeter Gas aus einem 4000 Meter unter dem Meeresgrund liegenden Reservoir. Die Menge entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 1000 Einfamilienhäusern.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Paris - Nach mehr als 50 Tagen hat ... mehr lesen
Das Leck ist nach 50 tägigen Arbeiten unter Kontrolle.
Die Experten sind vier Stunden auf der Plattform gewesen und habe Informationen gesammelt.
London/Aberdeen - Der Plan für das ... mehr lesen
London/Paris - Zum ersten Mal seit dem Zwischenfall auf der Förderplattform «Elgin» in der Nordsee haben Experten die Lage vor Ort untersucht. Ein Team des französischen Energiekonzerns Total konnte fast vier Stunden lang die Plattform, aus der Gas ausströmt, erkunden. mehr lesen 
Etschmayer Soso, Emmentaler mit Gecko-Technologie, Google-Maps im 8-Bit-Nintendo-Stil und Asylbewerber in privaten ... mehr lesen 2
Schickte sein ganzes Land in den April: Ungarischer Staatspräsident Schmitt
Angesichts der gegenwärtigen Wetterverhältnisse bestehe keine Explosionsgefahr.
London - Gefährliches Gas strömt auch am dritten Tag nach der Entdeckung eines Lecks an der Bohrinsel «Elgin» ungehindert ins Meer vor Schottlands Küste. Die Ursache für das Leck an der ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
London - Mit Spezialtechnik will der französische Energiekonzern Total gegen eine drohende Umweltkatastrophe in der Nordsee vor Schottland vorgehen. Nach dem Leck an einer Gasplattform habe der Konzern das Überwachungsschiff «Highland Fortress» in Stellung gebracht, sagte ein Total-Sprecher am Mittwoch. mehr lesen  1
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ... mehr lesen  
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Trotz einiger Skeptiker belegen zahlreiche wissenschaftliche Beweise ihre Realität und unterschätzte Bedeutung. mehr lesen  
Die Verordnung über die Deklaration von Holzprodukten sieht vor, dass Holzart und Herkunft beim Verkauf an Konsumentinnen angegeben werden müssen.
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ergibt sich aus dem Rückblick auf die Kontrollen ... mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF