950 Verletzte
Furchterregend: Meteoriteneinschlag in Russland
publiziert: Freitag, 15. Feb 2013 / 09:22 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Mrz 2015 / 10:45 Uhr

Moskau - Die Zahl der Verletzten nach dem Meteoritenschauer in Russland ist weiter angestiegen. Gemäss Angaben des örtlichen Gouverneurs Michail Jurewitsch erlitten rund 950 Menschen Verletzungen.

15 Meldungen im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
MeteoritMeteorit
Dies berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Freitag. Demnach handelte es sich bei zwei Dritteln der Fälle um leichte Verletzungen durch umherfliegende Glassplitter oder andere Materialien. Allein in der Ural-Region Tscheljabinsk hätten sich mehr als 750 Menschen in ärztliche Behandlung begeben.

Zuvor war die Opferzahl mit mehr als 500 angegeben worden. Der Meteorit erschien um 9.20 Uhr Ortszeit (4.20 Uhr MEZ) am Himmel. Im Internet verbreitete Aufnahmen von Amateurfilmern zeigten einen hellen Schweif, der sich über dem wolkenlosen Morgenhimmel erstreckte.

Schäden in sechs Städten

Insgesamt seien in mindestens sechs Städten in der Region am Ural rund 1500 Kilometer östlich von Moskau Schäden an Gebäuden festgestellt worden, hiess es. Die gewaltige Druckwelle habe zahlreiche Dächer zerstört und Fensterscheiben zertrümmert.

Augenzeugen berichteten von Lichtblitzen, Explosionen und Rauchwolken am Himmel. In der Bevölkerung sei Panik ausgebrochen. Viele dachten offenbar, ein Flugzeug sei explodiert. Auf Amateurvideos im Internet waren weissglühende Meteoriten zu sehen, die in niedriger Höhe vorbeiflogen.

Einsatzkräfte und Soldaten entsandt

Medienberichten zufolge war der Meteoritenregen auch in Kasachstan zu sehen. Der Meteorit selbst sei in den See Tschebarkul rund 80 Kilometer westlich von Tscheljabinsk gefallen, teilte die Gebietsverwaltung mit.

Zur Überwachung der Lage in der Region stellte das Katastrophenschutzamt 20'000 Einsatzkräfte sowie Flugzeuge und Helikopter zur Verfügung. Das Verteidigungsministerium entsandte Soldaten zu den «Einschlagsstellen» der Gesteinsfragmente.

Wegen des Ausmasses der Schäden sollten Betriebe und Einrichtungen ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit zum Helfen nach Hause schicken, hiess es in einer Mitteilung der Verwaltung. Die Stadtverwaltung von Tscheljabinsk rief die Bevölkerung auf, in den Häusern zu bleiben.

Behörden ordneten zudem die Schliessung aller Schulen der Region an, weil in zahlreichen Gebäuden die Fensterscheiben zerbrochen waren und die Temperaturen in Zentralrussland bei minus 18 Grad liegen. Atomanlagen in der Region waren nach Angaben des Staatskonzerns Rosatom durch den Meteoritenschauer nicht betroffen.

Kein Zusammenhang mit nahendem Asteroid

Nach Experteneinschätzung raste der Meteorit mit extrem hoher Geschwindigkeit Richtung Erde. Nach Eintritt in die Atmosphäre dürfte das kosmische Geschoss mit einer gewaltigen Druckwelle explodiert sein.

Der russische Astronom Sergej Smirnow schätzte, der Meteorit sei vor dem teilweisen Verglühen vermutlich mehrere Tonnen schwer gewesen. Einzelne Splitter hätten demnach jeweils bis zu einem Kilogramm wiegen können.

Der Einschlag des Meteoriten hat laut Experten nichts mit dem Asteroiden zu tun, der am Freitagabend knapp an der Erde vorbeirasen sollte. «Das ist etwas völlig anderes», sagte ein Sprecher der europäischen Weltraumagentur ESA am Freitagmorgen auf Anfrage. «Flugbahn und Ort des Einschlages sprechen dagegen.»

(bg/sda)

Machen Sie auch mit! Diese wetter.ch - Meldung wurde von 6 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern/Stuttgart - Ein Meteor hat am Sonntagabend während fünf bis ... mehr lesen
Washington - Die NASA lässt auf der ... mehr lesen
Ein kometenreiches Jahr klingt aus. ... mehr lesen
Komet Lovejoy.
Vor knapp einem Monat hat ein Meteorit in Russland eingeschlagen - mit verheerenden Folgen.
Moskau - Vor knapp einem Monat hat ein Meteorit in Russland eingeschlagen - mit verheerenden Folgen. Nun will das Riesenreich die Grundlagen für ein Zentrum gegen Gefahren aus dem Weltraum ... mehr lesen
Moskau - An den Meteoriten-Einschlag von Tscheljabinsk soll in der russischen Millionenstadt am Ural künftig ein Denkmal erinnern. «Ein solches Jahrhundertereignis muss mit einem Monument gewürdigt werden», teilte die Stadtverwaltung am Dienstag der Agentur Interfax zufolge mit. mehr lesen 
Weitere Artikel im Zusammenhang
Das Innenministerium warnte vor Betrügern.
Moskau - Nach dem Meteoriten-Einschlag am Ural scheint der Handel mit «Meteoriten-Teilchen» in Russland zu florieren. Die Polizei bleibt nicht untätig und geht gegen den ... mehr lesen
Moskau - Russische Wissenschaftler haben nach eigenen Angaben Teile des Meteoriten gefunden, dessen Explosion im Ural schwere Schäden angerichtet hatte. Nach jüngsten Angaben der Behörden wurden rund 1500 Menschen durch die Meteoriten-Explosion verletzt. mehr lesen 
So erlebten die Kinder die Druckwelle in der Schule.
Der Meteoriteneinschlag von heute ... mehr lesen
Heute überkamen uns ganz viele ... mehr lesen
Auf Russlands Strassen geht es wild her.
Warschau - Polnische Geologen haben den grössten, je in Osteuropa gefundenen Meteoriten ausgegraben. Der 300 Kilogramm schwere, vom Himmel gefallene stark eisenhaltige Brocken wurde zwei Meter unter der Erde nördlich von Posen entdeckt. mehr lesen 
New York - Ein kleiner Meteorit ist auf ... mehr lesen
Die meisten Meteoroide verglühen im  interplanetaren Raum vollständig.
Gehässiger Austausch?
Majo oder was auch immer,meinetwegen cholesterinarm,jedenfalls aber geistig arm.
Ich sehe hier nur einen einzigen "hässigen"...einen Dauerhässigen sozusagen.
Oder können SIE mir sagen,wo ich in meinem Beitrag auf Opfer gespieen hätte?

Zitat keinschaf: "Inhalt der Botschaft: nein,liebe Wissenschaftler,das Sonnensystem sieht nicht sei hunderten von Mio Jahren so aus,wie heute.
Das dumme ist nur,dass man dies bei jeder grösseren Veränderung zwar unmissverständlich erfährt,es dann auch in das globale Gedächtnis übergeht (....Möge uns nicht der Himmel auf den Kopf fallen...), aber nach 1,2tausend Jahren treten immer wieder die Klugscheisser auf die Bühne, Marke "ich checke so ziemlich gar nichts, darum bleibt mir nichts anderes,als mich über Mythen lustig zu machen und die Wissenschaft von jeglicher gemachten Erfahrung der Menschheitsgeschichte abzukoppeln" "

Gut,thomy aus Bern hält sich ja auch für einen Empathen. Dies scheint mir wie der Rest seines Dauergenöggels aus Bern etwa ebensoweit von der Wahrheit entfernt,wie die Erde von der Sonne. Ein Lügner und Verleumder hingegen ist er. DAS kann man mit Sicherheit sagen. Unsympathisch wie eine Bisamratte.
Warum Senf
vielleicht verzapft er auch Mayonnaise oder Dijonnaise, eventuell sogar kolesterinarm...

Schon lustig, wie ein scheinbar harmloser Artikel über die Meteoriteneinschläge in Russland so einen gehässigen Austausch von Zärtlichkeiten zur Folge haben kann...
Gell, keinschaf, das ...
... bringt Sie regelmässig auf die Palme, wenn ich nach Ihren komischen Zeilen, AUCH etwas dazu sage, das Ihnen sowieso nicht passen kann. Auch Kritik, das geht Airolo-Göschenen quer durch den Kopf ...
Senfverzapfer aus Bern:
hässig und giftig in die Runde schreiben und auf Opfer speien?

Ich mache mir zur Zeit eher Gedanken über Ihren Geisteszustand,denn über mein Wohlergehen. Haben Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt,sich Hilfe zu suchen,bevor Sie vollständig durchknallen?
keinschaf aus Henau - können Sie mir sagen, ...
... warum Sie so elend hässig und giftig in die Runde schreiben, obwohl (hier) noch niemand etwas dazu kommentierte! Ich rede von den Mit-LeserInnen und Mit-SchreiberInnen hier,

Mich wundert, dass SIE selbst nicht begreifen, offenbar, dass sich hier eine höhere Macht mit aller Deutlichkeit mitteilt!

NUR, verstehen sollte man/frau solche Botschaften schon noch können. Sicher nicht indem Sie mit Gift und Galle als erstes Opfer suchen, die man bespeien könnte - Diese, diese Opfer, können nichts dafür, dass SIE sich offenbar gegenwärtig gar nicht wohl fühlen ....!

Frage: Geht es Ihnen, keinschaf aus Henau, vielleicht, .... gar nicht gut?
Kleines Grussbotschäftchen aus dem All.
Inhalt der Botschaft: nein,liebe Wissenschaftler,das Sonnensystem sieht nicht sei hunderten von Mio Jahren so aus,wie heute.
Das dumme ist nur,dass man dies bei jeder grösseren Veränderung zwar unmissverständlich erfährt,es dann auch in das globale Gedächtnis übergeht (....Möge uns nicht der Himmel auf den Kopf fallen...), aber nach 1,2tausend Jahren treten immer wieder die Klugscheisser auf die Bühne, Marke "ich checke so ziemlich gar nichts, darum bleibt mir nichts anderes,als mich über Mythen lustig zu machen und die Wissenschaft von jeglicher gemachten Erfahrung der Menschheitsgeschichte abzukoppeln"

Meteorit

Produkte passend zum Thema
DVD - Action
QUANTUM APOCALYPSE - DVD - Action
Regisseur: Justin Jones - Actors: Rhett Giles, Stephanie Jacobsen, Stu ...
16.-
Nach weiteren Produkten zu "Meteorit" suchen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Fotografie Vom 26. August bis 3. Oktober 2021 zeigt das IPFO Haus der Fotografie in Olten die Gewinner des World Press Photo Contest 2021 exklusiv in der ... mehr lesen  
Chris Donovans Beitrag zur «World Press Photo Story of the Year».
Während im Süden aufgeräumt wird trifft es die nächste Region  Schwäbisch Gmünd - Gewitter mit Starkregen haben in Deutschland nach den verheerenden Unwettern im Süden nun auch Nordrhein-Westfalen getroffen. Laub ... mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF