Gewitter: Bahnverkehr Bern-Freiburg unterbrochen

publiziert: Dienstag, 7. Aug 2007 / 07:02 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Aug 2007 / 10:24 Uhr

Bern - Mehrere Gewitterfronten sind über Teile der Schweiz hinweggezogen, zeitweise begleitet von Regengüssen, Hagel und starken Winden. Durch Erdrutsche wurden an mehreren Orten Strassen- und Bahnlinien unterbrochen.

5 Meldungen im Zusammenhang
Der Bahnverkehr Bern-Freiburg ist nach einem Erdrutsch im Bahnhof von Flamatt FR unterbrochen. Wie ein SBB-Sprecher mitteilte, werden Reisende der Regiozüge mit Bussen befördert. Intercity-Züge werden umgeleitet.

Der Erdrutsch, der durch heftigte Gewitter ausgelöst wurde, verschüttete die SBB-Gleise in der Nacht auf Dienstag, etwa um 3.45 Uhr. Ein Güterzug fuhr in die Erdmassen. Dabei sei niemand verletzt worden, sagte der SBB-Sprecher. Es könne noch nicht abgeschätzt werden, wie lange die Strecke unterbrochen bleibe.

Auch die SBB-Bahnstrecke zwischen Hergiswil NW und Alpnachstad OW musste nach Auskunft der SBB wegen einer Erdrutsches am Montagabend gesperrt werden. Als Ersatz wurden Busse eingesetzt.

Strasse Brunnen-Gersau verschüttet

Eine Schlamm- und Gerölllawine verschüttete am Abend die Kantonsstrasse zwischen Brunnen SZ und Gersau SZ. Drei Personen konnten nach Angaben der Kantonspolizei noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden mit Verdacht auf Schock ins Spital gebracht.

Der Murgang beschädigte rund ein Dutzend Fahrzeuge. Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Sanität, dem Strassenunterhalt und der Kantonspolizei Schwyz standen im Einsatz.

Die Kantonsstrasse zwischen Brunnen und Gersau bleibt voraussichtlich bis am Nachmittag für jeglichen Verkehr gesperrt.

Zoo überflutet

Bereits am Vortag musste die Strasse zwischen Court BE und Gänsbrunnen SO wegen eines Erdrutsches gesperrt werden. In Crémines BE wurde der Zoo «Siky-Ranch» teilweise überflutet. Die Tiere konnten in Sicherheit gebracht werden.

Die Affen brachten sich selbst in Sicherheit: Sie kletterten kurzerhand auf Bäume. Am meisten geängstigt haben sich die Tiger. Sie reagierten auf die teils aprikosengrossen Hagelkörner mit Panik, wie der Sprecher weiter sagte.

Momente des Schreckens

Momente des Schreckens erlebten auch die fünf Insassen eines Autos, das in Crémines von Wasserfluten umschlossen in einer Unterführung stecken blieb.

Polizei und Feuerwehr konnten sie schliesslich befreien.

Gewitter im Berner Oberland

Fast gleichzeitig gingen am Abend auch im Berner Oberland starke Gewitter nieder. Betroffen war laut MeteoSchweiz zunächst das Gebiet des Col du Pillon VD - Oberes Simmental - Engstligental.

Wenig später waren auch Grindelwald sowie die Region Saanen - Gstaad - Zweisimmen betroffen.

Hangrutsche in Obwalden

Im Kanton Obwalden waren am Montagabend vor allem Alpnach und insbesondere Alpnachstad von den Unwettern betroffen. Um 19.15 Uhr schlug ein Blitz in Alpnach in ein neu erstelltes Wohnhaus ein.

Am Haus entstand relativ geringer Sachschaden, es kam zu keinem Brand, wie die Kantonspolizei Obwalden mitteilte. Gegen 20 Uhr häuften sich Meldungen aus Alpnachstad und Niederstad. Dort verursachte das Gewitter diverse Hangrutsche. Dadurch wurden mehrere Häuser und Ställe beschädigt und diverse Keller überschwemmt.

Zentralbahn überschwemmt

Ausserdem wurden die Kantonsstrasse im Bereich der Verzweigung Renggstrasse - Unterführung Zentralbahn und das Geleise der Zentralbahn überschwemmt. Die Hauptstrasse musste für rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden, während die Autobahn A8 nicht betroffen war. Laut SBB ist die Strecke Hergiswil NW - Alpnachstad wegen eines Erdrutsches gesperrt.

Sowohl über die genaue Anzahl der betroffenen Objekte als auch über die Schadensumme kann die Polizei noch keine Angaben machen. Die Gemeindeführungsorganisation und die Feuerwehr Alpnach sind vor Ort und werden unterstützt durch den Strassenunterhaltsdienst und den Zivilschutz des Kantons Obwalden.

(ht/sda)

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