Greenpeace baut neue «Rainbow Warrior»

publiziert: Sonntag, 11. Jul 2010 / 09:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Jul 2010 / 09:26 Uhr
Greenpeace kauften in den 90er-Jahren die «Rainbow Warrior II». (Archivbild)
Greenpeace kauften in den 90er-Jahren die «Rainbow Warrior II». (Archivbild)

Danzig - Am 25. Jahrestag der Versenkung des Greenpeace-Flaggschiffes «Rainbow Warrior» durch den französischen Geheimdienst hat die Umweltschutzorganisation in Polen den Bau eines weiteren Schiffes mit diesem Namen gefeiert.

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In der Hafenstadt Danzig wurde am Samstag mit der Kiellegung des Schiffes der Baubeginn eingeläutet. Mit der ersten «Rainbow Warrior» hatte Greenpeace gegen französische Atomtests im Pazifik demonstriert.

Gedenken an Todesopfer

Bei der Zeremonie, an der auch der damalige «Rainbow Warrior»-Kapitän Peter Willcox teilnahm, wurde ein Kranz für den Fotografen Fernando Pereira niedergelegt, der bei dem Angriff auf das Schiff der Umweltschützer ums Leben gekommen war.

«Wir sind heute hier, um den Mut von Fernando Pereira und derjenigen zu ehren, die mit ihm an Bord des Schiffes waren», sagte Greenpeace-Chef Kuri Naidoo bei der Zeremonie. Der Rumpf des neuen Flaggschiffes soll in Danzig konstruiert, die Ausrüstung später in Deutschland installiert werden. Einsatzbereit soll die neue «Rainbow Warrior» im Oktober 2011 sein.

Verfahren eingestellt

Das Greenpeace-Schiff war am 10. Juli 1985 durch Haftminen im Hafen der neuseeländischen Hauptstadt Auckland versenkt worden. Wegen des Anschlags waren 1985 zwei französische Geheimdienstagenten in Neuseeland zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden, bereits drei Jahre später konnten sie auf Druck von Paris aber wieder in ihre Heimat zurückkehren.

Die anderen Beteiligten kamen nie vor Gericht, nachdem Neuseeland 1991 die Ermittlungen nach millionenschweren Schadenersatzzahlungen Frankreichs einstellte. Auch an Greenpeace zahlte Frankreich eine Entschädigung. Die Umweltschützer kauften von dem Geld die «Rainbow Warrior II»; sie wurde Mitte der 1990er-Jahre weiter für Kampagnen gegen französische Atomtests im Pazifik eingesetzt.

(bert/sda)

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