Zwar zählt das Wetter nicht zu den gängigsten Haarausfall Ursachen, über die
hier mehr zu lesen ist, doch der saisonbedingte Wetterwechsel und andere Faktoren können beim Haarverlust definitiv eine Rolle spielen.
Wie beeinflusst das Wetter also Kopfhaut und Haar?
Haarausfall Ursachen: UV-Strahlung, Kälte und Co.
Ist das Wetter für den Haarverlust verantwortlich, spricht man von saisonalem Haarausfall. Grundsätzlich gilt Haarausfall erst dann als problematisch, wenn ein Mensch mehr als 100 Haare am Tag verliert. Denn ein Verlust von 100 Haaren ist normal und hängt mit dem natürlichen Wachstumszyklus der Haare zusammen.
UV-Strahlung im Sommer
Im Sommer verbringen viele Menschen vermehrt Zeit im Freien und sind damit auch häufiger der UV-Strahlung ausgesetzt, die zu dieser Jahreszeit besonders intensiv ist. Zwar haben UV-Strahlen auch viele positive Effekte, wie beispielsweise die Förderung der Entstehung von Vitamin D im Körper, allerdings kann eine starke UV-Strahlung das Hormon
Melatonin hemmen. Melatonin ist massgeblich am Haarwachstum beteiligt. Die Auswirkungen werden bei Betroffenen erst einige Monate später im Herbst und Winter deutlich sichtbar.
Kraftlose Haarwurzeln durch Vitamin-D-Mangel
In der dunklen Jahreszeit, wenn die Tage kürzer werden und die Sonne sich rar macht, leiden viele Menschen unter
Vitamin-D-Mangel. Ein Mangel an diesem Sonnen-Vitamin verändert den Wachstumszyklus der Haare, sodass diese früher als üblich ausfallen und nur langsam nachwachsen, da den Haarwurzeln die nötige Energie fehlt.
Frierende Haare
Bei anhaltender Kälte und Wind können auch Haare frieren. Die Blutgefässe in der Kopfhaut verengen sich, sodass die Haarwurzeln nicht mehr mit ausreichend Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. In der Folge kann es zum Haarausfall kommen.
Geschwächtes Immunsystem in der kalten Jahreszeit
Auch ein geschwächtes Immunsystem kann eine Haarausfall Ursache sein, wenn es zu wiederholten Erkrankungen kommt. Im Winter sind viele Menschen zum Beispiel von der Grippe oder Erkältungen betroffen. Der Körper benötigt dann mehr Energie für die Regeneration und stell weniger Energie für das gesunde Haarwachstum zur Verfügung.
Haarausfall vorbeugen: Haare vor dem Wetter schützen
Um die Haare vor Wind und Wetter zu schützen, hier einige Tipps, mit denen Haarausfall vorgebeugt werden kann:
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Das richtige Shampoo gegen Haarausfall kann dem Haarverlust zu jeder Jahreszeit entgegenwirken. Produkte mit dem Wirkstoff Coffein eignen sich besonders gut, da sie nicht nur das Haarwachstum fördern und die Durchblutung der Kopfhaut ankurbeln, sondern weil sie auch erblich bedingten Haarausfall hemmen können.
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Gegen UV-Strahlung, Kälte und Wind helfen atmungsaktive Kopfbedeckungen. So ist die Kopfhaut vor dem Einfluss des Wetters geschützt. Wichtig ist, dass die Kopfbedeckung locker sitzt und sich kein Schweiss darunter bildet. Dieser kann Entzündungen fördern.
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Bei Vitamin-D-Mangel können einerseits spezielle Präparate eingenommen werden, andererseits hilft meist schon ein täglicher zehnminütiger Spaziergang. Denn auch, wenn die Sonne von den Wolken verdeckt wird, kann die menschliche Haut UV-Strahlen aufnehmen.
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Sowohl bei Vitamin-D-Mangel als auch bei einem geschwächten Immunsystem kann mit einer ausgewogenen Ernährung viel erreicht werden. Für gesunde Haare sollte man so regional und biologisch wie möglich essen und immer daran denken, dass das Haar mitisst.
Mit diesen einfachen Tipps gehört saisonaler Haarausfall schnell der Vergangenheit an.
(ba/pd)