Heftige Gewitter in der Schweiz

Die Winde erreichten laut MeteoSchweiz Geschwindigkeiten von mehr als 75 Kilometern pro Stunde. Teilweise fiel auch Hagel.

In der Region Interlaken BE waren gemäss der Kantonspolizei zwei Strassenabschnitte vorübergehend unterbrochen. Geröll und Erdreich machte die Strasse bei der Talstation Heimwehfluh vorübergehend unpassierbar, ebenso in Bönigen die Iseltwaldstrasse.

Boot plötzlich gekentert

Glimpflich weg kamen drei Personen auf dem Bielersee, deren Boot durch einen plötzlichen Windstoss gekentert war. Ein Motorboot nahm sie auf, wie die ebenfalls ausgerückte Seepolizei feststellen konnte. In Biel wurde zudem ein parkiertes Auto von einem herabfallenden Ast beschädigt.

Für Verwirrung sorgten bei einigen Menschen die Chutzenfeuer, die ab 22 Uhr entzündet wurden, um auf das Unspunnenfest von Anfang September hinzuweisen. Sie glaubten an Brände durch Blitzschläge und riefen bei der Polizei an.

Ein echter Blitz schlug in Ebertswil im Kanton Zürich (Gemeinde Hausen am Albis) gegen 23.15 Uhr in den Dachstock eines Wohnhauses ein. Er setzte dieses in Brand. Die Feuerwehr konnte rasch löschen. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Schaden von über 100 000 Franken.

Am Flughafen Zürich musste infolge des Gewitters am Freitagabend eine Maschine der British Airways nach München umgeleitet werden, da sie nicht landen konnte. Eine Maschine der KLM hatte wegen des schlechten Wetters eine Verspätung von über drei Stunden. Ansonsten führte das Gewitter nur zu kleineren Verspätungen.

(kst/sda)