Hilfs-Truppen bald nicht mehr erwünscht

publiziert: Mittwoch, 12. Jan 2005 / 10:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Jan 2005 / 10:46 Uhr

Jakarta - Indonesien will ausländische Truppen in der von der Flutkatastrophe heimgesuchten Provinz Aceh höchstens noch drei Monate lang dulden. Zudem schränkte die Regierung die Bewegungsfreiheit der ausländischen Helfer in der Unruheprovinz ein.

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Die ausländischen Soldaten sollten die Region im Norden der indonesischen Insel Sumatra so schnell wie möglich verlassen, sagte Vize-Präsident Jusuf Kalla der amtlichen Nachrichtenagentur Antara. Drei Monate sind genug. Genau genommen, je früher, desto besser, bekräftigte Kalla.

Bereits gestern hatte die indonesische Armee angekündigt, die Bewegungsfreiheit für ausländische Hilfsorganisationen in Aceh strikt einzuschränken. Begründet wurde die Massnahme mit dem notwendigen Schutz vor den Rebellen der islamistischen Bewegung freies Aceh (GAM).

Registrierungspflicht für Ausländer

Aus Sicherheitsgründen müssen sich jetzt alle Ausländer registrieren lassen, die in bestimmte Gebiete ausserhalb der Städte reisen wollen. Die Genehmigung kann nach Ansicht von Beobachtern Tage auf sich warten lassen.

In Medan südöstlich von Banda Aceh sind auch Soldaten der Schweizer Armee an Hilfseinsätzen beteiligt. Gestern Abend trafen im Laderaum eines Frachtflugzeuges drei Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee auf Sumatra ein. Mit den Helikoptern sollen Hilfsflüge für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) durchgeführt werden.

600000 Menschen in Flüchtlingslagern

Die Provinz Aceh ist das vom Seebeben am meisten getroffene Gebiet. Über 100 000 Menschen starben dort beim Beben und der nachfolgenden Flut. Über 600 000 sind in Flüchtlingslagern untergebracht.

In Aceh kämfpen Aufständische seit mehr als 30 Jahren für einen unabhängigen islamischen Staat. Bei den Auseinandersetzungen kamen über 12 000 Menschen ums Leben.

(fest/sda)

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