Situation angespannt
Hochwasser nähert sich Zentrum Bangkoks
publiziert: Samstag, 22. Okt 2011 / 11:54 Uhr / aktualisiert: Samstag, 22. Okt 2011 / 18:23 Uhr

Bangkok - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok nähern sich die Wassermassen unaufhaltsam dem Stadtzentrum. Regierungschefin Yingluck Shinawatra schwor die Bevölkerung am Samstag auf einen noch vier bis sechs Wochen dauernden Kampf gegen die Fluten ein.

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Das Hochwasser könnte in einigen Stadtvierteln einen Stand von einem Meter erreichen. Im Stadtzentrum von Bangkok bereiteten sich Bewohner und Sicherheitskräfte mit Sandsäcken auf die nahende Flut vor. Die Menschen versorgten sich mit Vorräten an Trinkwasser, Kaffee und Grundnahrungsmitteln.

In zahlreichen Geschäften in Bangkok gingen nach Trinkwasser auch Konserven und Nudelfertiggerichte zur Neige. Yingluck rief die Menschen auf, nicht in Panik zu geraten und keine Lebensmittel zu horten. Sie versicherte, Armee und Polizei würden die überschwemmten Gebiete versorgen.

Nördliche Stadtteile evakuiert

Am Freitag hatte das Hochwasser bereits erste Stadtviertel im Norden Bangkoks erreicht. Über tausend Menschen wurden aus den Stadtteilen Don Mueang und Lak Si in Sicherheit gebracht, wo der Wasserpegel in den Strassen auf bis zu 70 Zentimeter stieg.

Besonders in der Nähe des alten Don Mueang-Flughafens etwa 20 Kilometer nördlich der Innenstadt war die Lage am Samstag ernst. Im Osten nahe des neuen Suvarnabhumi-Flughafens war ein Industriepark mit 321 Fabriken bedroht. Das Hochwasser im Fluss Chao Phraya am Westrand der Stadt stieg auch.

Der Khlong Prapa-Kanal rund 15 Kilometer nördlich der Innenstadt schwappte an mehreren Stellen über die Ufer und setzte die nahe Hauptverkehrsstrasse Chang Watthana streckenweise knöchel- bis knietief unter Wasser. Nach Angaben von Augenzeugen stieg das Wasser auch durch die Kanaldeckel nach oben.

Hunderte Schaulustige waren unterwegs und machten Fotos. Am Kanal standen auf engem Raum mehr als zwei Dutzend Menschen mit Fischernetzen und Speeren. «So viel Wels gibt es hier sonst nie», berichtete einer der Fischer.

Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Überschwemmungen im Juli stieg nach Behördenangaben auf 356.

(bg/sda)

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