Hoffnungslosigkeit bei Ölpest wegen Bohrinselunglück
publiziert: Sonntag, 23. Mai 2010 / 18:26 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Mai 2010 / 22:57 Uhr

Washington - Mehr als einen Monat nach nach dem Versinken der Bohrinsel «Deepwater Horizon» breiten sich am Golf von Mexiko Zorn und Hoffnungslosigkeit aus. Zum Wochenbeginn rechnen Experten mit der massiven Verseuchung eines Küstengebiets westlich des Mississippi.

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BP-Geschäftsführer Bob Dudley räumte ein, dass die Ölpest «katastrophal» sei. Es wird befürchtet, dass in den nächsten Tagen immer mehr Öl an vorgelagerten Inseln vorbei in die zahlreichen kleinen Buchten und ins Marschland des US-Staates Louisiana dringt.

BP teilte inzwischen auch mit, dass die Menge abgesaugten Öls geringer ist als zuletzt angegeben. Ein Unternehmenssprecher sagte der dpa, es seien nur gut 300 Tonnen statt 700 täglich. Die Diskrepanz erklärte er mit der Änderung der Kalkulationsmethode.

Ein weiterer Versuch, den anhaltenden Ölstrom ins Wasser zu stoppen, soll nach Dudleys Worten am Dienstagabend oder am frühen Mittwochmorgen beginnen. Dabei soll das Bohrloch durch den Beschuss mit einer schweren Schlamm-Masse geschlossen werden.

Vorbereitungen für das nächste Manöver

Ursprünglich wollte BP das komplizierte Manöver bereits früher starten. Die Vorbereitungen dauerten aber länger als gedacht.

Klappt es nicht, will das Unternehmen die sprudelnde Ölquelle zum Verstopfen mit Golfbällen und Gummiteilen bombardieren. Danach gebe es noch andere Möglichkeiten, sagte Dudley zu CNN. «Wir werden nicht bis August warten.»

Im August sollen die Bohrarbeiten an zwei Nebenzugängen zum Hauptbohrloch abgeschlossen sein. Dadurch würde BP dann eine schwere Flüssigkeit und Zement einleiten, um die Quelle für immer zu versiegeln.

Laut einem Bericht der «Washington Post» hat BP wissentlich in Kauf genommen, dass die Sicherheit des Bohrlochs der «Deepwater Horizon» durch den Einsatz eines provisorischen Ventils verringert war.

BP habe sich dafür entschieden, an einem «vorläufigen», aber weniger sicheren Ventil festzuhalten, statt ein beständiges Teil einzusetzen, berichtete das Blatt.

Bei der Explosion auf der Ölplattform am 20. April hatte das Ventil nicht funktioniert. Laut «Washington Post» funktionierten aber auch zwei andere Ventile nicht, die ebenfalls das Bohrloch hätten schliessen sollen.

(zel/sda)

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