Hurrikan Ivan fordert 29 Tote in den USA

publiziert: Freitag, 17. Sep 2004 / 21:19 Uhr

Miami - Bei seinem verheerenden Zug über die Küste der US-Südstaaten hat Hurrikan Ivan mindestens 29 Menschen in den Tod gerissen. Sie wurden von aufgewirbelten Wohnwagen erschlagen, starben in einstürzenden Häusern oder ertranken in den Fluten.

Ivan hatte sich zu einem tropischen Sturm abgeschwächt.
Ivan hatte sich zu einem tropischen Sturm abgeschwächt.
Präsident George W. Bush wollte sich am Sonntag in Alabama selbst ein Bild von der Zerstörung machen. Er hatte Teile von Alabama, Mississippi, Louisiana und Florida zu Notstandsgebieten erklärt, was Bundesmittel für die Hilfseinsätze freimacht.

Die US-Spezialfirma Risk Management Solutions (RMS) bezifferte den Gesamtschaden in den USA auf bis zu sieben Milliarden Dollar. Hinzu kämen ein bis zwei Milliarden Dollar versicherte Schäden in der Karibik. Dort starben durch den Wirbelsturm mindestens 68 Menschen.

Besonders in Nordflorida stand in manchen Siedlungen kaum noch ein Stein auf dem anderen. In Pensacola lagen Trümmerberge in den Strassen. Die Sturmböen hatten mehrere Stockwerke hohe Löcher in Häuserfassaden gerissen. Einwohner berichteten von Flutwellen, die bis ins zweite Stockwerk schlugen.

In Blountstown, wo ein Tornado eine Wohnwagensiedlung dem Erdboden gleichgemacht hatte, suchten schockierte Bewohner nach Habseligkeiten, die noch zu retten waren. Bei Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde waren die Wohnwagen teilweise bis zu 100 Meter hoch in die Luft geschleudert worden.

Ivan hatte sich nach seiner Attacke auf die US-Golfküste zu einem tropischen Sturm abgeschwächt, bleibt aber weiter gefährlich. Er zog Richtung Nordosten und setzte Teile von Georgia und South und North Carolina mit sintflutartigen Regenfällen unter Wasser.

Nach dem dritten schweren Hurrikan binnen vier Wochen richteten sich alle Augen im Hurrikan-Zentrum von Miami schon auf das nächste Tief: Der tropische Sturm Jeanne streifte die Dominikanische Republik und Puerto Rico. Vier Menschen kamen ums Leben.

Bleibt Jeanne auf Kurs, könnte der Sturm Anfang kommender Woche South oder North Carolina erreichen. Mitten im Atlantik zwischen den Kapverdischen Inseln und der nordbrasilianischen Küste braute sich ausserdem der tropische Sturm Karl zusammen.

(bert/sda)

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