In Portugal wüten fast 30 Waldbrände

publiziert: Dienstag, 27. Jul 2004 / 20:52 Uhr

Lissabon - Brütende Hitze und grosse Trockenheit haben die Bekämpfung der Waldbrände in Portugal erschwert. Rund 2000 Feuerwehrleute und Soldaten kämpfen landesweit gegen die 30 Grossfeuer an. Aus 14 der 18 Bezirke wurden Brände gemeldet.

Teilweise gelöschte Brandherde wurden vom starken Wind immer wieder neu angefacht.
Teilweise gelöschte Brandherde wurden vom starken Wind immer wieder neu angefacht.
Vielerorts herrschten Rekordtemperaturen von bis zu 44,5 Grad. Teilweise gelöschte Brandherde wurden vom starken Wind immer wieder neu angefacht.

Monchique am schlimmsten betroffen

Am schlimmsten betroffen ist die Gegend um Monchique an der Algarve-Küste und die Umgebung des Arrábida-Naturparks südöstlich von Lissabon. An Portugals Küsten mussten erneut zahlreiche Feriengäste in Sicherheit gebracht und Strände gesperrt werden, teilten die Behörden mit.

Im Monchique-Gebirge, das als Garten der Algarve gilt und für seine Heilquellen bekannt ist, waren rund 150 Feuerwehrleute und zwei Lösch-Helikopter im Einsatz. Das Feuer gönnt uns keine Pause, sagte ein Sprecher. Die Gegend nördlich von Portimo sei zudem nur schwer zugänglich.

Naturpark bedroht

Zwei weitere Feuer wüteten weiter östlich bei Loule und Castro Marim. Touristenorte seien aber nicht bedroht, hiess es. Das Feuer drohte auf Dutzende Häuser im Rasca-Tal überzugreifen. Der Naturpark ist für seine Wildkatzen und die einzigartige Pflanzenwelt bekannt.

Die Regierung räumte ein, dass die nach den verheerenden Feuern von 2003 gegründete Nationale Brandschutz-Agentur noch nicht einsatzbereit sei. Es herrsche Geld- und Personalmangel gestand Staatssekretär Luis Pinheiro.

EU um Hilfe gebeten

Angesichts des Ausmasses der Katastrophe bat die portugiesische Regierung die Europäische Union um Hilfe. Griechenland, Italien, Spanien und Frankreich schickten daraufhin Löschflugzeuge.

Hilfsangebote bekam Portugal nach Angaben aus Brüssel auch aus Deutschland, das acht Helikopter anbot, sowie aus Grossbritannien und Norwegen.

Mutmasslicher Brandstifter festgenommen

Die Polizei nahm in der Nähe von Porto einen mutmasslichen Brandstifter fest. Der portugiesische Zivilschutz hatte am Montag den Verdacht geäussert, dass ein Teil der Feuer wahrscheinlich von Brandstiftern gelegt worden sei. Dafür spreche, dass die Brände in mehreren Teilen des Landes gleichzeitig ausbrachen.

(pt/sda)

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