Abfall-Fotos motivieren zum Entsorgen

Instagram-Hype macht User zu Müllsammlern

publiziert: Montag, 10. Jun 2013 / 10:41 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Jun 2013 / 11:46 Uhr
Gemeinsam gegen Littering.
Gemeinsam gegen Littering.

Oklahoma City/Linz - US-Camp-Direktor Jeff Kirschner nutzt die Gunst von Instagram für einen guten Zweck - und zwar, um die Welt von Müll zu befreien, sei es vor der Chinesischen Mauer oder im Central Park. Er hat begonnen, Fotos von Müll zu machen, sie auf den Account @litterati geladen und mit dem Hashtag #litterati versehen.

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@litterati
Littering-Fotos auf Instagram.
instagram.com

Der Effekt war gross: Mittlerweile wurden rund 10.000 derartige Bilder aus 22 Ländern veröffentlicht. Die Teilnehmer können somit nicht nur ihre Anteilnahme zeigen - durch die Zuordnung von geografischen Koordinaten durch Geo-Tagging wissen sie zudem, wo der Abfall aufgehoben und folglich entsorgt wurde. Kirschner hat alle Bilder auf Digital Landfill archiviert.

Community stärkt Bewusstsein

Kirschner meint, dass mithilfe des Archivs wertvolle Informationen über die am meisten verschmutzten Regionen generiert werden können. Er hofft zudem auf mehrere Kooperationen, die die Teilnehmer belohnen sollen. Whole Foods in Oakland gewährleistete als erster Partner jedem Nutzer, der ein Foto veröffentlicht hatte, einen Gratis-Kaffee.

«Diese Idee ist grossartig. Man sieht auch bei anderen Trends wie beispielsweise den Katzenbärten den Effekt, eine grosse Community zu schaffen», schildert Social-Media-Experte Daniel Friesenecker im Interview mit pressetext. Das Umwelt-Bewusstsein sei generell deutlich gestiegen. «Dieser Trend kann noch mehr zur Bewusstseinsbildung beitragen», sagt er.

Kreativität, Wohltat und Verbreitung

Die Motivation der Nutzer, bei diesem Projekt teilzunehmen, setzt sich Friesenecker zufolge aus einer Mischung von Faktoren zusammen. Als erstes spiele der künstlerische Aspekt eine bedeutende Rolle. «Sie können kreativ sein, setzen sich für etwas Gutes ein und motivieren zusätzlich auch andere zur Teilnahme - und das, mit einem nur geringen Aufwand», so der Fachmann.

Der Ersatz für die benötigten Ressourcen sei dabei überschaubar und auch die Freizeit würde nicht eingeschränkt. «Zudem ist es immer aufregend, ein Teil einer Community oder eines Trends zu sein - auch bei sinnfreieren Projekten», schliesst der Experte ab.

(bg/pte)

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