Italien und Kanada leidet unter Wetterkapriolen

Zu Problemen kam es auch in Süditalien, wo Südwinde für starke Temperaturschwankungen sorgten. In Alghero auf Sardinien wurden wegen heftigen Windes aus der Sahara 25 Grad gemeldet.

Die Verbindungen mit den Mittelmeerinseln rund um Sizilien sind wegen starken Windes unterbrochen. Die Inseln Pantelleria, Lampedusa und Linosa sind seit drei Tagen vom Festland abgeschnitten. Auf Sardinien kam es zu Problemen bei der Abfahrt der Fähren in Richtung Festland.

Heftige Schneefälle haben auch das öffentliche Leben im Nordosten Kandas nahezu lahm gelegt. Bei den Schneestürmen in der Provinz Nova Scotia und auf Prince Edward Island fielen in kürzester Zeit mehr als 90 Zentimeter Schnee.

Menschen kamen bei dem Unwetter nicht zu Schaden. Ein vermisster 15-jähriger Junge, der Zuflucht in der Kabine eines abgestellten Traktors gesucht hatte, konnte gerettet werden.

Durch den Blizzard verschwanden vierspurige Schnellstrassen unter riesigen Schneeverwehungen. Zeitweise waren auf dem Trans-Kanada-Highway 400 Sattelschlepper eingeschneit.

Nach Angaben des Wetterdienstes Environment Canada fiel in der Provinzhauptstadt Halifax die grösste Schneemenge seit 1944 - damals fiel an einem Tag knapp 50 Zentimeter Neuschnee.

Die meisten Strassen sind gesperrt und Büros und Schulen geschlossen.

(rr/sda)