Knoblauch gegen Klimafaktor Rinder-Blähungen
Aberystwyth/Hohenheim - Britische Forscher wollen mit Hilfe von Nahrungsmittelzusätzen bei Rindern und Schafen den Methanausstoss deutlich verringern. Viel versprechend scheint dabei die Beimischung von Knoblauch zur Nahrung zu sein.

Bis zu 50 Prozent des gesamten Methans könnten mit dem Knoblauchzusatz verhindert werden, meinen die Forscher. An dem dreijährigen Projekt arbeiten Wissenschaftler der Universität Aberystwyth in Wales gemeinsam mit Kollegen der Universität Bangor und Reading zusammen. In Aberystwyth werden die Methan- und Stickstoffemissionen von Schafen gemessen.
Wird Geschmack verändert?
«Wir haben auch neue Nahrungspflanzen und Gräser mit höherem Zuckergehalt an den Tieren untersucht», so der Forschungsleiter Jamie Newbold vom Institute for Rural Sciences. Die Versuche mit dem Knoblauch seien jedenfalls viel versprechend gewesen. «Knoblauch greift nämlich direkt jene Organismen im Darm an, die Methan produzieren», so Newbold. Was die Forscher nun interessiert, ist die Frage, ob der Knoblauch den Geschmack des Fleisches oder der Milch verändert.
Umweltexperten betonen immer wieder, dass vor allem die Rinderzucht der grösste einzelne Methanproduzent ist. Kühe produzieren das Treibhausgas Methan während der Verdauung von Gras. Es bindet Wasserstoff, ein Abfallprodukt dieses chemischen Prozesses. Gemeinsam mit anderen Gasen, die während dieser Fermentation entstehen, sammelt sich das Methan so lange im Magen der Kühe, bis diese es an die Umwelt abgeben. Methan ist ein 23 Mal stärkeres Treibhausgas als CO2. Durchschnittlich gibt eine Milchkuh bis zu 500 Liter Methan täglich an die Umwelt ab. «Wenn die Methanproduktion in der Viehzucht eingeschränkt werden kann, würde die gesamte Landwirtschaft grüner werden», meint Newbold.
Problem muss ins Bewusstsein
Ein Experte, der sich seit Jahren mit dem Thema Methan-Reduktion beschäftigt, ist Winfried Drochner, Leiter des Instituts für Tierernährung an der Universität Hohenheim. «Die Gabe von Knoblauch in der Nahrung ist nur eine von vielen Möglichkeiten», so der Experte. Es gehe hier ja prinzipiell um den Wirkstoff Alizin, der Methan wirksam reduziert. Drochner sieht aber nur in weltweiten Massnahmen Chancen, das Methan wirkungsvoll zu reduzieren. Solche Massnahmen müssten in Brasilien, Argentinien, den USA, Europa und Australien gleichsam eingesetzt werden. «Das Problem muss eigentlich einmal ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen», meint der Forscher. Dann könnte man eine ausgeglichene Methanbilanz schaffen. Daher müsse Methan unbedingt unabhängig von CO2 betrachtet werden.
Drochner arbeitet gerade an der Schaffung eines Vormagen-Bolus - einer Riesenpille, die in Kombination mit einer speziellen Diät und anderen Fütterungszeiten die klimaschädlichen Aufgasungen bei Kühen verringern soll. «Ein weiterer Vorteil der Methan-Reduktion ist die höhere Leistung der Tiere», erklärt der Wissenschaftler abschliessend im pressetext-Interview.
(fest/pte)

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