Lage am Merapi leicht beruhigt

publiziert: Dienstag, 16. Mai 2006 / 08:41 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Mai 2006 / 14:01 Uhr

Jakarta - Trotz einer zeitweisen Entspannung der Lage am indonesischen Vulkan Merapi bleibt die Gefahr nach Ansicht von Experten weiterhin gross.

Ob der Vulkan ausbrechen werde ist noch nicht klar.
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Präsident Susilo Bambang Yudhoyono appellierte an die Bevölkerung, die riskante Region zu verlassen.

Er rufe die Anwohner zu Zusammenarbeit, Verständnis und Geduld auf, sagte Yudhoyono bei einem Besuch in der Gefahrenregion am Merapi. Die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner sollten erst dann zurückkehren, wenn die Lage wirklich sicher sei.

Die Behörden evakuierten bislang nach eigenen Angaben rund 22 400 Anwohner aus drei Distrikten rund um den Vulkan. Zu den Evakuierten würden allerdings auch diejenigen Anwohner gezählt, die bei ihrem Vieh in der Gefahrenregion blieben und lediglich auf die Evakuierung vorbereitet seien.

Zwangsevakuierungen möglich

Sollte sich die Lage verschlimmern, würden die Bewohner notfalls unter Zwang in Sicherheit gebracht. 34 000 Menschen leben in der Gefahrenzone.

Zahlreiche Anwohner weigern sich bislang trotz der Anzeichen für einen bevorstehenden Vulkanausbruch, ihr Vieh und ihre Wohnhäuser an den Berghängen im Stich zu lassen.

Die in traditionellem Geisterglauben befangenen Menschen warten auf Omen, die ihnen den Moment zum Verlassen der Region anzeigen sollen. Er respektiere, dass die Menschen in Zentraljava ihrem Glauben folgten, sagte Präsident Yudhoyono. «Aber wenn es darum geht, Menschenleben zu retten, müssen wir unsere Arbeit tun.»

Gase, Gestein und Vulkanasche

Einen Tag nach seiner dramatisch verstärkten Aktivität quollen am Dienstag noch immer heisse Gase aus dem rund 3000 Meter hohen Krater.

Gestein und Vulkanasche wälzten sich die Hänge hinunter. Der Strom rot glühender Lava habe inzwischen eine Länge von rund zwei Kilometern erreicht.

Beim Ausbruch des Merapi 1994 starben 66 Menschen durch heisse Gaswolken. Die verheerendste Eruption ereignete sich 1930, als mehr als 1300 Menschen getötet wurden.

(rr/sda)

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