Mehr als 575 Tote nach Unwettern in der Karibik

publiziert: Mittwoch, 26. Mai 2004 / 17:03 Uhr

Santo Domingo/Mexiko Stadt - Bei den schwersten Unwettern seit zehn Jahren sind in der Dominikanischen Republik und Haiti mehr als 575 Menschen ums Leben gekommen. Wie der Sender Radio Métropole meldete, starben allein in Haiti 375 Menschen.

Die reissenden Flüsse traten vielerorts über die Ufer.
Die reissenden Flüsse traten vielerorts über die Ufer.
Hunderte Menschen werden noch vermisst. Der Zivilschutz in Santo Domingo bezifferte die Zahl der Toten in der dominikanischen Grenzstadt Jimaní auf 195. Touristen kamen nach den vorliegenden Informationen nicht zu Schaden. Für Haiti ist es die schwerste Katastrophe seit dem Tropensturm "Gordon" im Herbst 1994.

In Jímani werden erst allmählich das Ausmass der Tragödie deutlich. Viele der Opfer waren in der Nacht zum Montag von den Fluten im Schlaf überrascht worden. Mehr als 13 000 Anwohner wurden obdachlos.

Tagelange Regenfälle

Tagelange Regenfälle hatten den sonst meist trockenen Rio Soleil zu einem reissenden Strom anschwellen lassen. Die Wassermassen entwurzelten Bäume, rissen Felsbrocken aus den Bergen mit und zerstörten mehr als 400 Häuser.

Unterdessen schickten Hilfsorganisationen und Bürgerkomitees Lebensmittel, Medikamente und Kleidung nach Jimaní. Die dominikanischen Abgeordneten versprachen, ein Monatsgehalt für die Opfer zu spenden, und auch in New York, wo hunderttausende Dominikaner leben und arbeiten, wurden Hilfsgüter gesammelt.

Abholzung wurde zum Verhängnis

Haiti ist das ärmste Land des amerikanischen Kontinentes, und wie in früheren Jahren verschärften die miserablen Lebensbedingungen wieder die Auswirkungen des Unwetters. In dem grenznahen Ort Fonds Vérettes kamen laut Radio Métropole mindestens 158 Menschen ums Leben.

Etwa 200 Tote gab es rund um Jacmel im Südosten Haitis. Die alte Hafenstadt mit einer sehenswerten Architektur liegt an einer schönen Karibikbucht. Doch ihre Lage wird ihr nach heftigen Regenfällen immer wieder zum Verhängnis. Wegen der Abholzung der umliegenden Berghänge ergiessen sich dann die Wassermassen ungebremst ins Tal.

(rp/sda)

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