Neue Schweizer Schutzgebiete erhalten grundsätzlich Zustimmung

publiziert: Donnerstag, 16. Jan 2003 / 08:54 Uhr

Bern - Die Schweiz soll neue Schutzgebiete erhalten. Die entsprechende Gesetzesgrundlage wird in der Vernehmlassung begrüsst. Umstritten sind die Anforderungen an die Gebiete und die Gewichtung ökonomischer Aspekte. Gegen die Vorlage ist die SVP.

Der schweizerische Nationalpark im Graubünden.
Der schweizerische Nationalpark im Graubünden.
Der Entwurf zur Teilrevision des Natur- und Heimatschutzgesetzes sieht drei Kategorien von Pärken vor: Nationalpark, Landschaftspark und Naturpark. Für jede Kategorie werden Anforderungen und Nutzungsmöglichkeiten festgelegt. Ziel ist es, Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung in Einklang zu bringen.

In Naturschutzkreisen stösst die Vorlage auf ein positives Echo. Pro Natura etwa ist sehr zufrieden. Mit der Revision werde eine grosse Lücke im Naturschutz gefüllt. Für den WWF Schweiz sind die Pärke ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität.

Kritisiert werden von links-grüner Seite die Merkmale der Parkkategorien. Nach Ansicht der SP sind die Bedingungen, die ein Gebiet erfüllen muss, um als Natur- oder Landschaftspark eingestuft zu werden, viel zu vage.

Von links bis rechts stellen die Parteien die Rollenverteilung zwischen Bund, Kantonen und Trägerschaften in Frage. Es sei unklar, was im Falle von Streitigkeiten zwischen den Akteuren geschehe, hält die SP fest.

Die CVP, welche die Revision vor allem unter dem Aspekt der Regionalpolitik betrachtet und grundsätzlich begrüsst, befürchtet eine Ausgabenspirale.

Abgelehnt wird die Revision von der SVP. Das Natur- und Heimatschutzgesetz dürfe nicht noch weiter ausgedehnt werden. Die Notwendigkeit zur Schaffung neuer Parktypen sei nicht ersichtlich. Zudem behandle die Vorlage ökologische und ökonomische Aspekte nicht gleichberechtigt.

Auch die FDP wittert eine Bevorzugung ökologischer Interessen. Wirtschaftliche Überlegungen seien in den Hintergrund gerückt, schreibt sie. Vorrangiges Ziel sollte es sein, die touristische Attraktivität der Regionen zu steigern.

Diese Ansicht teilt der Schweizer Tourismus-Verband (STV). Er begrüsst zwar die Schaffung neuer Pärke grundsätzlich. Hinsichtlich der touristischen Nutzung seien aber noch Fragen offen. Der Verband wehre sich gegen die Tendenz, die Schweiz unter Schutz zu stellen.

(bert/sda)

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