Pazifik-Inseln wollen endlich Taten sehen

publiziert: Dienstag, 16. Okt 2007 / 06:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 16. Okt 2007 / 08:25 Uhr

Nuku'Alofa/Georgetown - Die wegen des Klimawandels vom Versinken bedrohten Inselstaaten im Pazifischen Ozean haben die Industrienationen zu Hilfe aufgerufen.

Young Vivian: «Niemand hört uns zu.»
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Die Lage sei «sehr, sehr ernst, denn wenn wir jetzt nichts tun, sind wir weg. Das ist sicher», sagte am Montag der Regierungschef von Niue im Südpazifik, Young Vivian.

Seit 20 Jahren riefen die Inseln um Hilfe, «aber niemand hört zu», kritisierte Vivian.

Ausser ihm nahmen Vertreter von Tonga, Kiribati, Tuvalu, Nauru, der Cookinseln und der Marshallinseln an dem Treffen in der tongaischen Hauptstadt Nuku'Alofa teil.

Trinkwasservorräte zunehmend verseucht

Die Vertreter der kleinen Pazifik-Staaten trafen sich im Vorfeld des jährlichen Gipfels des Forums Pazifischer Inseln, zu dem Australien, Neuseeland und 14 weitere Inselstaaten zählen.

Die höchsten Orte auf den kleinen Inseln liegen oft nur wenige Meter über dem Meeresspiegel.

Schon jetzt fügt die Flut vielen Inseln Schaden zu, und die Trinkwasservorräte im Boden werden zunehmend vom Salzwasser verseucht.

Wirtschaftswachstum ausgleichen

Die Erderwärmung und ihre Folgen stehen auch im Mittelpunkt eines zweitägigen Treffens von Finanzministern der Commonwealth-Staaten, das am Montag in Georgetown im südamerikanischen Guyana begann.

Die internationale Gemeinschaft müsse Wirtschaftswachstum mit dem Einsatz neuer und sauberer Technologien ausgleichen, sagte der Vize-Generalsekretär des Commonwealth, Ransford Smith, vor Beginn des Treffens.

Sonst drohten schwere Folgen für die landwirtschaftlichen Erträge vieler Entwicklungsstaaten und weitere Bevölkerungswanderungen. Leider hätten die Weltbank und der Internationale Währungsfond die Probleme erst in den vergangenen Jahren erkannt, kritisierte Smith.

(rr/sda)

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