Radon-Grenzwert mehr als 500 Mal überschritten

publiziert: Dienstag, 21. Nov 2006 / 15:56 Uhr

Bern - Bei den Messungen im vergangenen Winter haben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die betroffenen Kantone 570 neue Grenzwertüberschreitungen beim Krebs erregenden Radongas festgestellt. Die Messungen gehen diesen Winter weiter.

Das Edelgas Radon ist bei weitem der gefährlichste Krebseerreger im Wohnbereich.
Das Edelgas Radon ist bei weitem der gefährlichste Krebseerreger im Wohnbereich.
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In der Messkampagne 2005/2006 wurden die Radonwerte in 15 000 Gebäuden gemessen, wie das BAG mitteilte.

Mit den neu festgestellten Grenzwertüberschreitungen erhöht sich die Zahl der betroffenen Gebäude auf mehr als 1300.

Hinzu kommen 1200 neue Richtwertüberschreitungen, so dass die Zahl hier auf 3600 stieg.

Einfache Sanierung

Die meisten Messungen des letzten Winters wurden im Tessin vorgenommen, wo in 180 Gebäuden der Grenz- und in 400 der Richtwert überschritten wurde. Im Kanton Jura gaben die Behörden in den am meisten gefährdeten Gemeinden Dosimeter ab. Grenzwertüberschreitungen gab es 200.

Im Kanton Bern überschritten 70 Bauten den Grenzwert, in Graubünden 20 und in Neuenburg 100. Die nötigen Sanierungsmassnahmen müssen die Gebäudebesitzer selbst bezahlen. Die Behörden stehen ihnen beratend zur Seite.

Die Sanierungsmassnahmen sind meist einfach. Das Radon dringt durch undichte Stellen in der Gebäudehülle und bei ungünstigen Luftdruckverhältnissen ein.

Gefährliches Edelgas

Im Winterhalbjahr 2006/07 sind 15 000 neue Messungen geplant. Das BAG will bis 2010 in den gefährdeten Gebieten 80 000 Messungen durchgeführt haben. So sollen möglichst alle gefährdeten Häuser gefunden werden.

Das Edelgas Radon ist bei weitem der gefährlichste Krebseerreger im Wohnbereich. Wie das BAG mitteilte, gehen jährlich 200 bis 300 Todesopfer auf sein Konto. Nach dem Rauchen ist Radon die häufigste Ursache für Lungenkrebs.

Das natürliche Edelgas entsteht beim Zerfall von Uran im Erdreich. Wird das Gas über lange Zeit und in hohen Konzentrationen eingeatmet, können beim Zerfall von Radon zu Polonium, Blei und Wismut und der damit verbundenen Bestrahlung des Lungengewebes bösartige Tumore entstehen.

(bert/sda)

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