Rhone im Wallis mit Öl verschmutzt

publiziert: Samstag, 3. Dez 2005 / 21:45 Uhr

Collombey - Aus der Erdöl-Raffinerie in Collombey im Wallis fliesst seit der Nacht auf Samstag verseuchtes Wasser ungefiltert in die Rhone.

Die Filteranlage der Raffinerie war defekt.
Die Filteranlage der Raffinerie war defekt.
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Wegen einer verstopften Filteranlage waren in der Nacht rund 300 Liter Ölreste und Eisensulfatschlamm in ein Becken mit sauberem Wasser geleitet worden. Ansonsten wäre das Gemisch auf dem Gelände der Raffinerie ausgelaufen und möglicherweise ins Grundwasser gelangt, wie Kantonspolizei-Sprecher Jean-Marie Bornet gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte.

Stattdessen floss das verschmutzte Wasser in das Frischwasserbecken und von dort in den Fluss. Das Ölgemisch auf der Wasseroberfläche könne aufgefangen werden, während sich der Schlamm im Bett der Rhone absetze, schrieb die Kantonspolizei in einem Communiqué.

Alarm erst am Morgen

Ab Mitternacht war das verseuchte Wasser ausgelaufen, der Alarm wurde aber erst um 8 Uhr morgens ausgelöst. Bis dahin hatte sich das Öl schon auf mehreren Kilometern auf der Rhone verteilt. Wäre die Feuerwehr rascher alarmiert worden, hätte das Ausbreiten verhindert werden können, sagte Bornet.

Während des ganzen Tages lief das ölverseuchte Wasser weiter aus, obwohl die Feuerwehr mit 80 Personen im Einsatz stand. Auch am Abend noch gelangten laufend Öl und andere Giftstoffe aus dem Becken in die Rhone.

Untersuchung angekündigt

Einen Teil den Öls konnte die Feuerwehr nahe der Raffinerie auffangen. Verschmutztes Wasser trieb am Samstag weiterhin im Fluss. Bei Porte-Valais kurz vor dem Genfersee wurde deshalb eine Öl-Sperre errichtet.

Ein Experte des kantonalen Amts für Umweltschutz nahm Wasserproben. Der zuständige Untersuchungsrichter hat eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt.

(ht/sda)

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