Riesige Mehrkosten für Sanierung in Kölliken

publiziert: Dienstag, 9. Nov 2010 / 23:26 Uhr
2006/2007 wurde für den Rückbau die grösste Halle der Schweiz gebaut.
2006/2007 wurde für den Rückbau die grösste Halle der Schweiz gebaut.

Aarau - Die Sanierung der grössten Schweizer Altlast, der Sondermülldeponie Kölliken (SMDK), kommt nochmals teurer zu stehen und wird erst im 2016 abgeschlossen sein. Die zweite Etappe der Sanierung wird in Angriff genommen, sobald die Mehrkosten verhandelt sind.

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Seit Ende 2009 stehen die Baumaschinen in der riesigen Halle an der Autobahn A1 in Kölliken still, wie der Steuerungsausschuss der SMDK am Dienstag mitteilte. Seit dem Abschluss der ersten Etappe wurde die Rückbauhalle für die Arbeiten der zweiten Etappe umgebaut.

Vor deren Start zeichnet sich jedoch ab: Die Gesamtsanierung kommt noch teurer als die bereits im Januar angekündigt Kostenerhöhung auf bis zu 700 Millionen Franken. Damit fielen die Aufwendungen schon um 222 Millionen Franken höher als geplant aus.

Man gehe zusätzlich von einem «hohen zweistelligen Millionenbetrag aus», sagte der Aargauer Landammann Peter C. Beyeler, Präsident des SDMK-Steuerungsausschusses. Da die Verhandlungen noch im Gang seien, könne man die Mehrkosten noch nicht genau beziffern. Grund für die Mehrkosten ist ein neues Rückbauverfahren.

Zustimmung von Aarau und Zürich nötig

Für die Mehrkosten müssen in den Kantonsparlamenten Zusatzkredite beantragt werden, wie Beyeler festhielt. Die zweimonatige Vorphase könne gleichzeitig mit den Kreditvorlagen absolviert werden. Die zweite Etappe beginne jedoch erst, wenn das Geld gesprochen sei.

Für die Sanierung muss das Konsortium aufkommen. Es besteht aus den Kantonen Aargau und Zürich (je 41,6 Prozent), der Stadt Zürich und der Basler Chemie (je 8,3 Prozent). Das Konsortium hatte Anfang Jahr angekündigt, dass die Sanierung bis zu 700 Millionen Franken koste.

Abklärung über Bundesbeiträge

Das Konsortium will zudem beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) abklären, ob höhere Beiträge aus dem Altlasten-Fonds gesprochen werden können. Darüber muss laut Beyeler einzig das Bundesamt entscheiden.

Bisher wird mit einem Beitrag aus dem Altlastenfonds von 176 Millionen Franken gerechnet. Der Rückbau der grössten Schweizer Altlast wird erst Anfang 2016 abgeschlossen sein. Das ist rund vier Jahre später als ursprünglich geplant.

(fest/sda)

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