«Polar Umbrella»

Schirm schützt Eiskappen gegen Klimawandel

publiziert: Freitag, 15. Mrz 2013 / 12:55 Uhr
Gewinner der 2013 Skyscraper Competition.
Gewinner der 2013 Skyscraper Competition.

Schwebende Konstruktion soll Schmelzen der Eiskappen verhindern.

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Der «Polar Umbrella», das futuristische Meisterwerk des US-Architekten Derek Mark Pirozzi, könnte zukünftig nicht nur dabei helfen, die Umwelt zu schützen, sondern auch zur bedeutendsten Touristenattraktion aller Zeiten avancieren. Als diesjähriger Gewinner der Skyscraper Competition, die von der Architekturzeitschrift Evolo abgehalten worden ist, stellt der Designer seine Schöpfung, eine erstaunliche Kombination aus Vorstellungskraft und Technologie, unter Beweis.

Realisierung zweifelhaft

Experten stehen dieser kreativen Erfindung eher skeptisch gegenüber, weil grosse Zweifel bestehen an Sinnhaftigkeit und Nutzen solcher Vorhaben. «Meiner Meinung nach wird diese Konstruktion eine theoretische Überlegung bleiben. Die Idee ist zwar kreativ, aber kaum wirksam gegen den vorschreitenden Klimawandel. Meine Schlussfolgerung ist daher, dass die Gefahr besteht, beim Versuch derartige Ungleichgewichte zu lösen, nur noch grössere Probleme zu schaffen», so Jurrien Westerhof, Klima- Energieexperte bei Greenpeace.

Jahrzehnte der globalen Erwärmung mit dem Resultat stetig steigender Temperaturen haben zur fortschreitenden Schmelze der arktischen Eisflächen beigetragen. Obwohl eine langfristige Lösung eigentlich nur erzielt werden könnte, wenn der Mensch seine wirtschaftlichen Aktivitäten und seinen Energieverbrauch erheblich einschränken würde, hat Pirozzi mit seiner Erfindung einen Vorstoss im Kampf gegen den Klimawandel gewagt.

Schwebender Überbau

Der «Polar Umbrella» ist als ein schwebender Überbau konstruiert, welcher über eine Entsalzungsanlage sowie Stromerzeugungsanlagen, die zur Erhaltung und Wiederherstellung der Eiskappen dienen, verfügt. Darüber hinaus beinhaltet der arktische Wolkenkratzer zahlreiche Forschungslaboratorien, Kraftwerke zur Herstellung erneuerbarer Energien, Touristenattraktionen und ökologische Lebensräume für Wildtiere.

Mithilfe eines Osmosekraftwerkes im Zentrum der schwebenden Metropole wird Salzwasser zur Gewinnung regenerativer Energie genutzt. Obwohl die Wärmebelastung der arktischen Oberfläche durch die riesige Überdachung der Konstruktion verringern werden würde, könnte die Sonnenenergie mittels verstellbaren Solarzellen genutzt werden. Darüber hinaus wäre der «Polar Umbrella» in der Lage, die Eiskappen mithilfe interner Kammern, welche Meerwasser einfrieren können, zu regenerieren.

(bert/pte)

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