Schnee: Verkehrschaos im Tessin

Die Tessiner Polizei vermeldete am Morgen 19 Unfälle. Zwei Personen mussten mit leichten Verletzungen hospitalisiert werden. In Locarno und Magadino legten umgestürzte Bäume zwei Stromlinien lahm.

In Bellinzona stürzten Teile des Fasnachtszeltes auf der Piazza del Sole unter der Last des Schnees ein. Verletzt wurde dabei niemand, ebensowenig wie bei den Überschwemmungen und Erdrutschen, die in Quartino, Faido, Olivone, Massagno und Castel San Pietro verzeichnet wurden.

Erhöhte Lawinengefahr

Während es im Sottoceneri regnete und ein heftiger Wind wehte, fielen in der Magadino-Ebene nach Angaben von MeteoSchweiz fünf bis fünfzehn Zentimeter Neuschnee. In der oberen Leventina wurden gar bis zu 60 Zentimeter Neuschnee gemessen. Dort herrscht nun eine erhöhte Lawinengefahr.

Die Schnee- und Regenfälle waren am Sonntagabend am heftigsten, sagte ein Sprecher der Wetterstation Locarno-Monti am Morgen im Tessiner Radio RSI. Das Tief verlagere sich relativ rasch Richtung Osten.

Die Tessiner Polizei wiederum beklagte sich in einem Communiqué über die vielen Automobilisten, die auf den verschneiten Strassen mit Sommerpneus unterwegs waren und deshalb ins Schleudern gerieten.

Um die A2 zwischen Biasca und Airolo vom Schnee räumen zu können, wurde der Verkehr in der Nacht auf die Kantonsstrasse umgeleitet. Für den Schwerverkehr blieben die A2 und die A13 am Montagmorgen gesperrt.

(rr/sda)