Starkes Signal der USA an den Welt-Klimagipfel

Nach Angaben aus Washington wird Obama nur gerade einen Tag in Kopenhagen weilen. Mit seiner Anwesenheit will er «Dynamik in die Verhandlungen bringen», wie sein Klimaberater Mike Froman sagte.

Durch die Vorschläge Obamas steigt die Hoffnung auf einen Erfolg bei der Konferenz. Die USA sind die wichtigste Industrienation der Welt und gehören zu den grössten Verursachern von klimaschädlichen Treibhausgasen.

Politische Rahmenvereinbarung

Bei dem Gipfel soll der Inhalt eines globalen Klimaschutzabkommens fertig ausgehandelt werden. Eine rechtlich verbindliche Vereinbarung wird zwar nicht mehr erwartet, aber wenigstens eine politische Rahmenvereinbarung.

Die entscheidende Phase findet vom 16. bis 18. Dezember statt. Für diese Phase hat Dänemarks Ministerpräsident Lars Rasmussen die Staats- und Regierungschefs aus 192 Ländern eingeladen.

Bisher haben über 60 Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme zugesagt, darunter der britische Premier Gordon Brown, der französische Präsident Nicolas Sarkozy und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Für die Schweiz wird Umweltminister Moritz Leuenberger nach Dänemark reisen.

Die Vorbereitungen auf den Gipfel wurden von neuen Vorwürfen an die Industriestaaten überschattet: Nach Informationen des britischen Senders BBC halten reiche Industrienationen ihre früheren Milliardenzusagen für Entwicklungsländer nicht ein.

(smw/sda)