Swiss Re schätzt Hurrikan-Schäden

publiziert: Freitag, 24. Sep 2004 / 17:40 Uhr

Zürich - Der Hurrikan Ivan und der Taifun Songda drücken massiv auf die Rechnung des Rückversicherungskonzerns Swiss Re.

Swiss Re in Zürich.
Swiss Re in Zürich.
1 Meldung im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Übersicht der Swiss-Re-Schätzung
Swiss Re erwartet Schäden in Milliardenhöhe.
www.swissre.com/INTERNET/pwswpspr.nsf/alldocbyidkeylu/BMER-652DAN?OpenDocument

Die Gesellschaft erwartet als Folge der Unwetter eine Schadenbelastung in der Höhe von rund 300 Mio. Dollar (377 Mio. Franken).

Hinzu kommen Belastungen von rund 290 Mio. Dollar durch die Hurrikane Charley und Frances, wie Swiss Re bekannt gab. Diese vorläufigen Schadenannahmen seien jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.

Wegen der Häufung und der Schwere der diesjährigen Sturmsaison erwägt die Swiss Re, einen Teil der Schadenschwankungsrückstellungen zu verwenden, um die finanziellen Auswirkungen der Ereignisse teilweise abzufedern. Zudem könnte der Konzern auch sein Ziel eines Kosten-Schaden-Verhältnisses (Combined Ratio) von 96 Prozent verfehlen, wie es weiter hiess.

Skepsis

Aktienhändler reagierten skeptisch auf die Meldung von Swiss Re: Einerseits handle es sich um eine schlechte Nachricht, obschon sich die Schadenbelastung im Rahmen der Erwartungen bewege. Andererseits zeigten die Sturmschäden, wie wichtig eine Versicherung sei. Damit erhalte die Swiss Re mehr Spielraum bei der Prämiengestaltung.

Den weltgrössten Rückversicherer Münchener Rück kosten die Wirbelstürme nach ersten Schätzungen rund 610 Mio. Dollar. Ein Konzernsprecher sagte in München, es werde nun schwieriger, das Gewinnziel von 2 Mrd. Euro zu erreichen. Derzeit gehe der Konzern aber davon aus, dass Ziel noch schaffen zu können.

(bert/sda)

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