Taifun «Conson» fordert mindestens 71 Tote

publiziert: Sonntag, 18. Jul 2010 / 08:20 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Jul 2010 / 13:05 Uhr
Alleine auf den Philippinen waren durch den Taifun 68 Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild)
Alleine auf den Philippinen waren durch den Taifun 68 Menschen ums Leben gekommen. (Symbolbild)

Hanoi - Beim Durchzug des Taifuns «Conson» sind auf den Philippinen, in China und in Vietnam mindestens 71 Menschen gestorben. Wie die vietnamesischen Behörden am Sonntag mitteilten, starb eine Frau in der Provinz Thanh Hoa, rund zehn Menschen wurden vermisst.

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«Conson» hatte Vietnam am Samstagabend erreicht, die schwersten Verwüstungen hatte er zuvor auf den Philippinen angerichtet, wo mindestens 68 Menschen starben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen handelte es sich bei der in Vietnam ums Leben gekommenen Frau um eine Touristin. Die UNO sprach zudem von mehreren Verletzten und elf Vermissten. «Conson» habe von 300 Häusern die Dächer abgerissen. Vietnamesischen Behördenangaben zufolge handelte es sich bei den meisten Vermissten um Fischer.

«Conson» verlor inzwischen an Stärke, verursachte im Norden und im Zentrum des Landes aber nach wie vor Regenfälle. Etwa 30'000 Menschen waren vor dem Eintreffen des Sturms in Vietnam in Sicherheit gebracht worden. Tausende Soldaten waren im Einsatz, um Betroffenen zu helfen.

Tausende Häuser zerstört

Der Taifun hatte bereits am Dienstag mit voller Wucht die Philippinen und die Hauptstadt Manila getroffen. Nach Angaben des Chefs des Zivilschutzes in Manila, Benito Ramos, starben mindestens 68 Menschen. Am Sonntag bargen die Einsatzkräfte demnach drei Leichen aus einem gesunkenen Fischerboot.

Laut Ramos suchten Rettungskräfte, Soldaten und Freiwillige nach wie vor nach 84 Vermissten, Schwerpunkt der Suche seien Küstengebiete im Südosten des Landes. «Wir hoffen nach wie vor, dass sie am Leben sind.» Neue Regenfälle östlich der Hauptinsel Luzon würden aber die Suche behindern, sagte Ramos.

Zwei Tage ohne Strom

Durch den Taifun wurden auf den Philippinen den Behörden zufolge tausende Häuser zerstört, dutzende Boote sanken oder wurden beschädigt, Bäume und Strommasten wurden umgerissen. Aus zwei leck geschlagenen Schiffen trat Öl aus. In Manila konnte erst nach mehr als zwei Tagen die Stromversorgung wieder sichergestellt werden.

Von den Philippinen aus war «Conson» nach China weitergezogen. Auf der südchinesischen Ferieninsel Hainan wurden gemäss örtlichen Behördenangaben am Freitagabend ein Motorradfahrer und ein Wachmann durch herumfliegende Plakatwände getötet.

(bert/sda)

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