Unwetter

Taifun Neoguri peitscht über Süden Japans

publiziert: Dienstag, 8. Jul 2014 / 10:48 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Jul 2014 / 14:50 Uhr
Neoguri erreicht die Südinseln
Neoguri erreicht die Südinseln

Tokio - Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometern in der Stunde und starkem Regen bahnte sich «Neoguri», der stärkste Taifun seit Jahrzehnten, seinen Weg durch das südwestjapanische Ferienparadies Okinawa und nahm weiter Kurs Richtung Norden auf Japans Hauptinseln.

4 Meldungen im Zusammenhang
Mehr als ein Dutzend Bewohner mussten mit Verletzungen wie gebrochenen Handknochen oder eingequetschten Fingern ins Spital gebracht werden, wie die «Okinawa Times» am Nachmittag meldete. Berichte über grössere Schäden lagen jedoch zunächst nicht vor.

Mit gewaltigem Tosen peitschte «Neoguri» durch die Strassen auf Okinawa, riss Zweige von den Palmen, stürzte Mopeds um. «Der Sturm ist so stark, dass sogar das Haus anfing zu wackeln», schilderte ein Bewohner der Provinzhauptstadt Naha im Fernsehen.

Rund eine halbe Million Bewohner waren aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, wie der Fernsehsender NHK am Dienstag meldete. Mehrere hundert Bewohner suchten daraufhin Schutz in Notunterkünften.

«Monster-Taifun»

Auch die Zehntausenden auf Okinawa stationierten US-Soldaten wurden zu höchster Wachsamkeit aufgefordert. Im US-Fernsehen war die Rede von einem «Monster-Taifun».

In rund 100'000 Haushalten auf Okinawa fiel zeitweise die Stromversorgung aus. Japans meteorologische Behörde hatte am Vortag die höchste Alarmstufe für die Region ausgegeben, die jedoch für einen Teil der Inseln inzwischen wieder aufgehoben wurde.

Sämtliche Flüge in und aus dem auch unter ausländischen Touristen beliebten Okinawa wurden am Dienstag abgesagt. Auch der Fährverkehr sowie öffentliche Busbetrieb wurde für den Tag eingestellt. Autobahnen waren gesperrt.

Atomkraftwerke gibt es auf Okinawa nicht, dafür aber auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu. Die könnte «Neoguri» an diesem Donnerstag erreichen.

Regierung richtet Krisenstab ein

Nach Angaben der meteorologischen Behörde besteht die Möglichkeit, dass der Taifun auch die Hauptinsel Honshu, wo Grossstädte wie Tokio liegen, erfasst. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein. «Neoguri» bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern in der Stunde über dem Meer weiter in Richtung Norden.

Die Windgeschwindigkeit nahe seinem Zentrum betrug mehr als 250 Kilometer pro Stunde. So einen starken Taifun hat es im Monat Juli seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben.

(bert/sda)

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