Tausende Blitzschläge bei Trockengewittern
Tausende Feuerwehrleute kämpfen gegen Brände in Kalifornien
publiziert: Sonntag, 2. Aug 2015 / 21:11 Uhr

Clearlake - Tausende Feuerwehrleute haben am Wochenende im von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesuchten Kalifornien gegen die heftigen Buschbrände gekämpft. Sie waren in dem US-Bundesstaat gegen mehr als 20 grosse Feuer im Einsatz.

6 Meldungen im Zusammenhang
Der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA erlebt derzeit eine der schwersten Dürreperioden in seiner Geschichte. Vielerorts ist die Vegetation völlig ausgetrocknet und deshalb leicht entflammbar.

Seit Donnerstagabend seien bei Trockengewittern tausende Blitzschläge über dem Land niedergegangen und hätten hunderte kleine Brände entfacht, teilte die für den Brandschutz zuständige Behörde Calfire am Sonntag mit. Weitere Gewitter mit nur wenig Regen standen bevor, besonders im Norden Kaliforniens wurde mit erhöhter Brandgefahr gerechnet.

Nach Angaben der kalifornischen Regierung wurden bei den Bränden bislang etwa 49'000 Hektar Land zerstört. Der grösste Brand loderte den Angaben zufolge im Bezirk Lake, dort wurden 24 Häuser und 26 weitere Nebengebäude zerstört.

12'000 Menschen evakuiert

Das Feuer befand sich demnach nur zu fünf Prozent unter Kontrolle. Fast 12'000 Menschen mussten in der Region ihre Häuser verlassen. Etwa 8500 Feuerwehrleute waren im Einsatz, einige von ihnen wurden aus den benachbarten Bundesstaaten Nevada und Colorado als Verstärkung geschickt. Auch die kalifornische Nationalgarde wurde mobilisiert.

Augenzeugen schilderten Endzeitszenen, als dichter schwarzer Rauch den Tag zur Nacht machte und die Brandwalze grosse Waldgebiete und forstwirtschaftliche Nutzflächen sowie Fahrzeuge und Autos vernichtete. Lange Highway-Abschnitte wurden vorsichtshalber in beiden Richtungen gesperrt.

Notstand ausgerufen

Kaliforniens Gouverneur Edmund Brown hatte bereits am Freitag den Notstand ausgerufen. Anhaltende Dürre und die «extremen Wetterbedingungen» hätten Kalifornien in ein «Pulverfass» verwandelt, erklärte der Gouverneur.

Zugleich sprach der Politiker der Demokratischen Partei der Familie sowie den Freunden und Kollegen des am Donnerstag tödlich verunglückten Feuerwehrmanns Dave Ruhl sein Beileid aus. Der 38-jährige Ruhl stammte aus South Dakota.

In diesem Jahr gab es in Kalifornien nach amtlichen Angaben schon über tausend Brände mehr als sonst. Wegen der anhaltenden Trockenheit wurde inzwischen auch das Wasser rationiert.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Los Angeles - Fast 30'000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte kämpfen inzwischen in den USA gegen tausende Busch- und Waldbrände. Dieses Jahr gingen bereits 29'000 ... mehr lesen
San Francisco - An den Feuerfronten ... mehr lesen
Washington - Die Waldbrände in ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Verheerende Waldbrände wüten in Kalifornien.
Los Angeles - Bei den heftigen ... mehr lesen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Nach Waldbrand  Montréal - Nach dem Abebben der verheerenden Waldbrände in Kanada können die meisten ... mehr lesen  
Das ganze Städtchen wurde Anfang Mai komplett evakuiert.
Zu dem Zeitpunkt als das Feuer ausbrach, hielten sich 35 Personen in dem Altersheim auf. (Symbolbild)
Ausgelöst durch explodierendes Fernsehgerät?  Kiew - Bei einem Brand in einem privaten Altersheim in der Ukraine sind am Sonntag 17 Insassen ... mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF