Schlimmste Tornado-Serie
Über 220 Tote nach Tornado in den USA
publiziert: Donnerstag, 28. Apr 2011 / 12:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Apr 2011 / 21:21 Uhr

Birmingham/Washington - Mit zerstörerischer Kraft ist die schlimmste Tornado-Serie seit Jahrzehnten über den Südosten der USA hinweggezogen und hat mehr als 250 Menschen den Tod gebracht. Besonders betroffen war der Bundesstaat Alabama.

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Dort suchten die Rettungskräfte am Donnerstag in verwüsteten Städten nach weiteren Leichen. «Wir haben eine schwere Katastrophe erlebt», sagte Alabamas Gouverneur Robert Bentley. Allein in seinem Bundesstaat starben durch Wirbelstürme und Überschwemmungen mindestens 162 Menschen.

Bis zu einer Million der 4,7 Millionen Einwohner waren laut Bentley ohne Strom. Bentley rief den Katastrophenzustand aus, der bei den betroffenen Gebieten Zugang zu umfangreichen Staatshilfen gewährt.

US-Präsident Barack Obama sagte Alabama Bundesmittel zur Bewältigung der Naturkatastrophe zu. Rund 1400 Soldaten der Nationalgarde kamen bereits zum Einsatz.

Das Weisse Haus erklärte, dass sich Obama am Freitag in Alabama ein Bild von der Lage machen werde. Der Präsident habe bereits mit der Ministerin für innere Sicherheit, Janet Napolitano, und dem Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Craig Fugate, über geeignete Hilfsmassnahmen beraten.

«Häuserblock für Häuserblock ausradiert»

Alabama war von gleich zwei Sturmfronten heimgesucht worden. Ein Tornado von mehr als 1,5 Kilometer Breite zog durch die Universitätsstadt Tuscaloosa, die regelrecht auseinandergerissen wurde. Innerhalb weniger Minuten verwandelte der Wirbelsturm Strassenzüge in Trümmerlandschaften. Autos wurden durch die Luft gewirbelt.

Allein hier wurden mindestens 36 Menschen tot geborgen, mehr als 600 in Spitäler gebracht. Bürgermeister Walter Maddox sagte dem Fernsehsender CNN, der Tornado habe «Häuserblock für Häuserblock ausradiert». «Ich weiss nicht, wie es überhaupt Überlebende geben konnte.»

Ein weiterer Wirbelturm zog durch Birmingham. Bürgermeister William Bell sagte dem Radiosender NPR, die Stadt sehe aus wie nach einem Bombenangriff. Das Atomkraftwerk Browns Ferry nahe Athens schaltete sich automatisch ab, nachdem die Stromversorgung wegen umgeknickter Hochspannungsleitungen ausgefallen war.

Mehr als 30 Todesopfer wurden auch aus den Bundesstaaten Tennessee und Mississippi gemeldet. Weitere Menschen starben in Arkansas, Virginia und Missouri. Neun Bundesstaaten im Südosten und im Mittleren Westen der USA riefen den Notstand aus und baten die Nationalgarde um Hilfe.

Über 300 Wirbelstürme

Nach vorläufigen Angaben des Nationalen Wetterdienstes (NWS) wurden die USA seit vergangenem Freitag von mehr als 300 Tornados heimgesucht. US-Medien sprachen von der schlimmsten Tornado-Serie seit 1974, als 310 Menschen durch Wirbelstürme ums Leben gekommen waren.

(bg/sda)

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