Unterbruch in Basel wegen «Greenpeace-Seilschaft»

publiziert: Dienstag, 1. Okt 2013 / 21:40 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Okt 2013 / 07:59 Uhr
Aktivisten von Greanpeace entrollen ein Transparent während des Spiels.
Aktivisten von Greanpeace entrollen ein Transparent während des Spiels.

Unmittelbar nach dem Anpfiff der Champions-League-Partie FCB - Schalke (Endstand 0:1, 56. Draxler) sorgten Aktivisten von «Greenpeace» mit einer waghalsigen Aktion für einen mehrminütigen Unterbruch.

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Vier Mitglieder der Umweltschutzorganisation seilten sich vom Stadiondach des «St.-Jakob-Parks» ab und breiteten ein riesiges gelbes Transparent aus: «GAZPROM DON'T FOUL THE ARCTIC».

Mit ihrer Aktion protestierten die «Greenpeace»-Kletterer vor einem Millionen-TV-Publikum eigenen Angaben zufolge gegen die Ölbohrpläne des russischen Gas- und Erdöl-Multis Gazprom und forderten die Freilassung der seit Tagen in Russland inhaftierten 30 Besatzungsmitglieder der «Arctic Sunrise».

Den Schauplatz Basel wählten die Umweltschützer bewusst. Der Wirtschafts-Koloss (gegen 120 Milliarden Euro) mit Sitz in Moskau tritt seit Jahren als Hauptsponsor von Schalke auf und pumpt Millionen in die europäische Fussball-Eliteklasse. Die Arktisschützer hätten dem russischen Geldgeber «für seine rüden Fouls in der Arktis die rote Karte gezeigt», begründete die Organisation ihr spektakuläres Störmanöver.

Die gegen 36'000 Zuschauer reagierten auf die ungebetenen Gäste mit Erstaunen - ebenso wie der UEFA-Präsident Michel Platini in der Ehrenloge. Politische Statements duldet der europäische Verband nicht. Der Vorfall werde rapportiert, danach werde die UEFA entscheiden, ob der FCB mit Sanktionen rechnen muss, sagte ein Sprecher gegenüber «SRF».

Er wird sich als verantwortlicher Gastgeber die Frage gefallen lassen müssen, wie es möglich war, dass mehrere Aktivisten mit Rucksäcken und schwerem Seilmaterial unbemerkt das Dach der Arena «entern» konnten. Beim Rückzug wurden die Kletterer von Stewards in Empfang genommen und der Polizei übergeben.

 

(fest/Si)

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