Grosse Herausforderung

Versorgung im Taifungebiet bleibt schwierig

publiziert: Samstag, 16. Nov 2013 / 08:58 Uhr
Die Priorität des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe liegt beim Bau von Unterkünften.
Die Priorität des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe liegt beim Bau von Unterkünften.

Tacloban - Angesichts der grossen Zahl von Hilfsbedürftigen bleibt das Heranschaffen und Verteilen von Hilfsgütern im Katastrophengebiet auf den Philippinen eine grosse Herausforderung. Die Behörden versuchten am Samstag die Verteilung zu beschleunigen.

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Dafür sortierten sie in der verwüsteten Stadt Tacloban selbst grössere Nahrungsmittellieferungen in Familienpakete, teilte die Regierung mit. Sie rief weiter zu Spenden auf.

Zahl der Toten korrigiert

Gebraucht werden Konserven, Lastwagen zur Verteilung der Güter und Generatoren mit Diesel. Nach UNO-Angaben haben 1,9 Millionen Menschen ihre Bleibe verloren. Mindestens 285'000 Häuser seien beschädigt.

Die offizielle Zahl der Toten war bis am Freitagabend auf 3621 angestiegen. Die Zahl der Vermissten nach dem verheerenden Taifun "Haiyan" lag der Regierung zufolge bei 1140.

Die UNO sprach zuerst von weit mehr Toten, nämlich von 4460. Später korrigierte sie diese Zahl auf rund 3600.

Der Taifun war am vergangenen Freitag über die ostphilippinischen Inseln Leyte und Samar hinweggezogen. Dabei verwüstete er ganze Landstriche.

SKH: "Priorität liegt beim Bau von Unterkünften"

Die Priorität des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) liegt nach einer Lageeinschätzung vor Ort beim Bau von Unterkünften. Das sagte SKH-Chef Manfred Bessler am Telefon aus der Stadt Cebu in der Mitte der gleichnamigen Insel.

Nach den Erkenntnissen, welche die Spezialisten des SKH vor Ort gewonnen hätten, würden die Prioritäten etwas anders gesetzt als geplant und die Reihenfolge der Hilfsgüterlieferungen umgestellt, sagte Bessler in einem Interview, das am Samstag in der Zeitung "Der Bund" veröffentlicht wurde.

"Erste Priorität sehen wir jetzt bei den Unterkünften, die zweite bei Lebensmitteln und Wasser, erst die dritte bei der medizinischen Versorgung, die in den von uns besuchten Gebieten relativ gut aussieht." Das SKH hat zwei Teams mit insgesamt 20 Spezialisten im Einsatz; eines im Norden der Insel Cebu, das andere in Ormic auf der Insel Leyte.

(ig/sda)

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