Schlamm und Schutt
Vier Tote bei schweren Unwettern in Süddeutschland
publiziert: Montag, 30. Mai 2016 / 18:22 Uhr

Schwäbisch-Gmünd - Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen sind in Süddeutschland vier Menschen ums Leben gekommen. In Schwäbisch Gmünd wurden am Montag zwei Männer tot geborgen, sie waren in einen Kanalschacht gesogen worden.

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Ein 38 Jahre alter Feuerwehrmann hatte vergeblich versucht, einen 21-Jährigen aus dem Schacht zu befreien.

Am Montag bedeckten in Baden-Württemberg Geröll und Schlamm viele Strassen, Keller mussten leer gepumpt, Böschungen gesichert werden. Tausende Helfer waren nach der Gewitternacht im Einsatz.

Nördlich von Stuttgart starb ein 60 Jahre alter Mann in einem überschwemmten Keller. Ein 13-jähriges Mädchen wollte unter einer Bahnbrücke Schutz vor dem Regen suchen und wurde dort von einem Zug erfasst und getötet.

In ganz Süddeutschland bot sich am Montagmorgen ein Bild der Verwüstung: Überschwemmte Strassen, zerstörte Häuser und Autos; überall Schlamm und Schutt.

Wohl mit am schwersten wurde der kleine Ort Braunsbach im Norden Baden-Württembergs getroffen: Kleine Bäche verwandelten sich in einen reissenden Strom und rissen alles mit. Baumstämme wurden durch die Strassen gespült, Autos an Hauswände gedrückt oder von Schlamm und Geröll verschüttet.

Schwere Schäden auch in Bayern

Auch in Bayern richtete die Gewitterfront grosse Schäden an. Bei Ansbach verwandelten sich in der Nacht zum Montag binnen kurzer Zeit schmale Bäche in reissende Flüsse und überfluteten viele Strassen und Keller. Erdrutsche blockierten Strassen. Verletzte wurden keine gemeldet.

Im thüringischen Ort Ilmenau liefen infolge der Gewitter innerhalb von Stunden mehr als hundert Keller voll. In Rheinland-Pfalz verursachte Hagel grosse Schäden in einigen Weinbergen; aus Hessen wurden Ernteschäden bei Erdbeeren und Zuckerrüben gemeldet.

Schifffahrt auf dem Neckar eingestellt

Die Schifffahrt auf dem Neckar wurde wegen des Hochwassers in den Nebenflüssen am Montag eingestellt. Die Bahn sperrte mehrere überschwemmte Strecken, wegen umgestürzter Bäume blieben einzelne Gleisabschnitte für Stunden unpassierbar.

Die Gewittergefahr durch das Tief «Elvira» schwächte sich am Montag zwar ab. In Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden bei heftigen Unwettern aber reihenweise Unterführungen und Keller überflutet. Mehrere Blitzeinschläge in Stellwerke und Oberleitungen störten am Morgen den Bahnverkehr.

Tief «Elvira» hatte seit dem Wochenende Gewitter, Regen und Windböen nach Mitteleuropa gebracht. Am Montag verlagerten sich die Gewitter nach Westen und Norden. Für Niedersachsen warnte der Deutsche Wetterdienst DWD vor schwerem Gewitter.

(fest/sda)

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