Waldbrände in Europa und Kanada wüten weiter

In einem Dorf bei Guarda kam eine Frau in den Flammen ums Leben. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Waldbrände auf 15. Die Feuerwehr ist seit fast zwei Wochen im Dauereinsatz.

In Spanien spitzte sich die Lage bei einem Waldbrand auf der kanarischen Insel Hierro zu. Im Nordosten Spaniens wurden wegen eines Waldbrands 2500 Menschen in Sicherheit gebracht.

Mehr als 600 Feuerwehrleute kämpften weiter gegen einen Waldbrand im Hinterland der französischen Hafenstadt Nizza. Nach Gewittern brachen auch in den südlichen Regionen Drôme und Ardèche mehrere neue Brände aus.

In Italien flammten die Wald- und Buschbrände an der Ligurischen Küste und in der Toskana immer wieder neu auf. Am kritischsten war die Lage beim Küstenort Savona nahe Genua, wo zahlreiche Häuser evakuiert werden mussten.

Nach Elba, wo etwa 700 Hektaren Wald- und Buschland in Flammen aufgingen, breitete sich das Feuer am Monte Argentario auf der Toskana-Halbinsel Orbetello aus.

In Griechenland brachen zahlreiche kleinere Waldbrände aus. Brände wurden von der Insel Euböa und auf der Halbinsel Peloponnes gemeldet.

Neue Grossfeuer wüteten auf mehreren Inseln und im Hinterland der kroatischen Adriaregion Dalmatien. Auch in Polen stieg angesichts der Hitze die Waldbrandgefahr.

In der kanadischen Provinz British-Columbia kämpften Feuerwehrleute, Soldaten und freiwillige Helfer zuletzt an mehr als 1000 Fronten gegen vernichtende Feuerwalzen. Schwere Gewitter mit 1500 Blitzen innerhalb von 24 Stunden verursachten mehr als 200 neue Brände in den trockenen Wäldern der kanadischen Provinz British-Columbia.

(bsk/sda)