Gewitter gehörten zu einem normalen Sommer, sagte der stellvertretende Direktor von MeteoSchweiz in einem Interview mit der Westschweizer Tageszeitung Le Temps. Der Eindruck eines schlechten Sommers sei nur entstanden, weil die Schweiz in den vergangenen Jahren ausgezeichnete Wetterlagen verzeichnet habe.
In den Köpfen sind die warmen Sommer 2002 und 2003 zur Vergleichsgrösse geworden, sagte Glassey. Die Leute erinnerten sich nur an die Extremwerte und würden nicht zwischen kurz- und langfristigen Phänomenen unterscheiden.
Auch wenn keine Hitze angesagt sei, könnte sich der diesjährige Sommer noch als überdurchschnittlich warm erweisen, sagte Glassey. Langfristig wiesen die Modelle jedenfalls auf wärmere Sommer. Aber auch wenn am Ende des Jahrhunderts Hitzeperioden normal sein könnten, gäbe es zwischendurch immer wieder kühle Sommertemperaturen.
Auch die Gewitter der letzten Tage und Wochen sind laut Glassey nicht aussergewöhnlich heftig ausgefallen. Aber weil sie in stark bewohnten Gebieten im Flachland niedergingen, wurden die heftigen Wetterlagen stärker wahrgenommen.
(bsk/sda)
Auch der jetzige Sommer sei überdurchschnittlich warm. 
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