Zu viel Pflege macht Wälder artenärmer

publiziert: Montag, 25. Okt 2004 / 15:48 Uhr

Gland - Übertriebene Pflege gefährdet die Artenvielfalt von Europas Wäldern. Davor warnt die Umweltorganisation World Wildlife Fund for Nature (WWF) in ihrem Bericht Deadwood - Living Forests (Totes Holz - Lebende Wälder) gewarnt.

Das Entfernen von totem Holz und alten Bäumen ist ein rein kosmetischer Eingriff.
Das Entfernen von totem Holz und alten Bäumen ist ein rein kosmetischer Eingriff.
Über die Bedeutung abgestorbener Bäume für den Erhalt der Wälder in Europa diskutieren ab Montag rund 250 Forstexperten, Wissenschafter und Umweltschützer bis zum 28. Oktober auf einer internationalen Konferenz im französischen Chambéry.

Das natürliche Nebeneinander von gesunden Bäumen, alten Baumriesen und totem Holz sei die Lebensgrundlage für ein Drittel der heimischen Pflanzen und Tiere in europäischen Wäldern, heisst es in dem WWF- Bericht.

Altholzinseln sind ökologisch wertvoll

In den abgestorben, hohlen Bäumen gediehen Vögel, Fledermäuse, Insekten und viele andere Tiere. Mikroorganismen und Pilze zersetzten das Holz und verwerteten sie. Gerade Arten wie Eichhörnchen und Spechte, die in alten Bäumen nisten, gehören laut WWF zu den in Europa am meisten vom Aussterben bedrohten Tieren.

Man sollte die Wälder Europas ganz natürlich alt werden lassen, sagte WWF-Forstexperte Daniel Vallauri. Das Entfernen von totem Holz und alten Bäumen ist ein rein kosmetischer und überflüssiger Eingriff in ein natürliches Ökosystem und bedroht dessen Artenvielfalt.

Der WWF fordert die Regierungen Europas, Forstbesitzer und die Industrie dazu auf, mehr tote Bäume im Wald als so genannte Altholzinseln liegen zu lassen. Totes Holz und alte Bäume deuten nicht auf einen kranken Wald hin, von diesem Vorurteil müssen wir Abschied nehmen, sagte Vallauri.

(sl/sda)

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