Zuviel Nitrat im Schweizer Grundwasser

publiziert: Montag, 27. Mai 2002 / 16:07 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Mai 2002 / 07:32 Uhr

Bern - Immer noch gelangt zuviel Nitrat ins Grundwasser. Mit einer Kampagne will der Bund die vor drei Jahren lancierten Nitratprojekte der Landwirtschaft beliebt machen. Obwohl vom Bund subventioniert, stiessen diese bisher auf ein geringes Echo.

Elf regionale Projekte existieren derzeit in der Schweiz. Darin verpflichteten sich Bäuerinnen und Bauern, Massnahmen zur Senkung des Nitratgehalts im Grundwasser umzusetzen. Der Bund unterstützt diese Bemühungen mit kostendeckenden Beiträgen.

Laut Schätzungen der Bundesämter für Landwirtschaft, für Gesundheit und für Umwelt, Wald und Landschaft müsste gesamtschweizerisch eine Fläche von 50'000 Hektaren für Nitratprojekte reserviert sein, heisst es in einem gemeinsamen Communiqué.

Die bisher existierenden Projekte decken jedoch lediglich rund 1'900 Hektaren ab. Um die erforderliche Grundwasserqualität zu gewährleisten, seien weitere Nitratprogramme notwendig, schreiben die betroffenen Bundesämter weiter.

Mit einer Kampagne wollen sie für ihre Nitratprojekte werben. Angesprochen werden sollen eine breite Öffentlichkeit und die Landwirte. Letztere produzieren jährlich 130'000 Tonnen Nitrat, die ins Grundwasser sickern.

Als Folge dessen kämpfen heute rund 350 Schweizer Gemeinden - insbesondere im Mittelland - mit zu hohen Nitratgehalten im Grund- und Trinkwasser.

Nitrate stellen eine Bedrohung für Gewässer und empfindliche Ökosysteme dar. In Gewässern etwa, die von Grundwasser gespiesen werden, hat eine zu hohe Nitratkonzentration ein übermässiges Algenwachstum zur Folge. Auch andere Pflanzen- und Tierarten reagieren hier empfindlich auf die entstehenden chemischen Verbindungen. Erhöhte Nitragehalte erhöhen etwa die Sterberate von Fischlaichen und Kaulquappen.

(sk/sda)

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