Schwierige Situation in Fukushima

Das Aufräumen wird Jahrzehnte dauern

publiziert: Samstag, 9. Jul 2011 / 20:41 Uhr / aktualisiert: Samstag, 9. Jul 2011 / 21:18 Uhr
Arbeiter bei Aufräumarbeiten in Fukushima. (Foto vom 28. April 2011)
Arbeiter bei Aufräumarbeiten in Fukushima. (Foto vom 28. April 2011)

Tokio - Die Aufräumarbeiten an dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 könnten nach Angaben der Regierung erst in mehreren Jahrzehnten beendet sein. Regierungschef Naoto Kan rechnet damit, die Situation in Fukushima in bis zu zehn Jahren unter Kontrolle zu bringen.

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Bis der Unfall komplett ausgestanden sei, könnten sogar noch mehrere Jahrzehnte vergehen, sagte Kan am Samstag bei einem Treffen der regierenden Demokratischen Partei.

Berichten des TV-Senders NHK zufolge gehen die japanische Atomenergiebehörde und der Betreiber der Anlage in Fukushima, Tepco, davon aus, dass sie erst 2021 mit der Entnahme der in drei Reaktoren geschmolzenen Brennstäbe beginnen können.

Grösste Katastrophe seit Tschernobyl

Mitte März hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und eine nachfolgende Tsunamiwelle im Nordosten Japans verheerende Schäden angerichtet. Infolge dessen wurden Teile der Atomanlage in Fukushima schwer beschädigt, wodurch erhöhte Radioaktivität austrat und die grösste Atomkatastrophe seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl vor 25 Jahren ausgelöst wurde.

Nach Angaben von NHK gehen auch die japanischen Behörden und Tepco davon aus, dass es noch «mehrere Jahrzehnte» bis zum endgültigen Abriss der beschädigten Reaktoren dauern könnte. Im Zuge der Katastrophe war es in drei der sechs Atomreaktoren zu einer Kernschmelze gekommen.

 

(fkl/sda)

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