Klima

Neuer Weltklimareport fertig zur Veröffentlichung

publiziert: Sonntag, 30. Mrz 2014 / 13:19 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Mrz 2014 / 13:36 Uhr
Alarmierende Ergebnisse beim Weltklimareport: Der Meeresspiegel steigt an, die Temperaturen klettern über Jahrzehnte gesehen in die Höhe, und die Ozeane werden saurer.
Alarmierende Ergebnisse beim Weltklimareport: Der Meeresspiegel steigt an, die Temperaturen klettern über Jahrzehnte gesehen in die Höhe, und die Ozeane werden saurer.

Yokohama - Der neue Weltklimareport zu den Folgen des Klimawandels ist fertig zur Veröffentlichung. Wissenschaftler und Regierungsvertreter aus aller Welt verabschiedeten die Kurzfassung nach tagelangen Kontroversen bis weit in die Nacht am Sonntag im japanischen Yokohama.

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Am Montag werden die Ergebnisse vorgestellt. Der zweite von insgesamt drei Teilen des Weltklimaberichts zeigt nicht nur die Folgen des Klimawandels auf, sondern soll auch deutlich machen, wie die Menschheit damit umgehen kann. Er ist eine wichtige Basis für die politischen Klimaverhandlungen.

Der angesichts der Erderwärmung 1988 gegründete Weltklimarat IPCC hat bislang vier umfassende Berichte veröffentlicht. Am aktuellen fünften Report sind über 830 ehrenamtlich arbeitende Hauptautoren beteiligt.

Alarmierende Ergebnisse

Der erste Teil mit wissenschaftlichen Daten zum Klimawandel war im September herausgekommen. Mit alarmierenden Ergebnissen: Der Meeresspiegel steigt an, die Temperaturen klettern über Jahrzehnte gesehen in die Höhe, und die Ozeane werden saurer.

«Der erste Teil des Weltklimareports hat ganz klar gezeigt, wir brauchen auf alle Fälle Anpassung», sagte Stephan Singer, WWF-Klimaexperte in Brüssel.

Der Report blickt nicht nur auf einzelne Kontinente und Länder. Er stellt auch dar, wie der Klimawandel bestimmten Gesellschaftsgruppen schaden kann, etwa alten Menschen in Europa oder Nomaden und Bauern in Afrika.

«Es reicht nicht, die Veränderungen des Klimas zu betrachten, man muss auch die Gesellschaft sehen, auf die sie treffen», sagte Joern Birkmann von der Universität der Vereinten Nationen in Bonn mit Blick auf seine eigenen Forschungsarbeiten. Er ist Leitautor des Kapitels «Aufkommende Risiken und zentrale Verwundbarkeiten».

Dringendes Handeln nötig

Wissenschaftler hatten gleich zum Auftakt des Verhandlungsmarathons in Yokohama am Dienstag betont, dass der Klimawandel ein dringendes Handeln erfordert. «Wir stehen an einem Wendepunkt», sagte Kaisa Kosonen von Greenpeace International.

Die Schlüsselbotschaft sei, dass die Menschheit vor der Entscheidung stehe: «Werden wir weiter von einem Desaster zum anderen schlittern, oder werden wir die Kontrolle über unsere Zukunft ergreifen?»

Teil drei des neuen Klimareports über Möglichkeiten und Wege, die Erderwärmung zu bremsen, soll am 13. April in Berlin vorgestellt werden. Der Weltklimarat hat inzwischen fast 200 Mitgliedsländer. Die UNO-Organisation mit Sitz in Genf erhielt 2007 für ihren Kampf gegen den Klimawandel den Friedensnobelpreis.

(asu/sda)

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