Von der Abfallpolitik zur Nachhaltigkeit

publiziert: Donnerstag, 20. Jul 2006 / 12:01 Uhr

Bern - Die Abfallpolitik der letzten 20 Jahre hat sich laut einer Analyse des BAFU bewährt.

Der hohe Rohstoffverbrauch konnte trotz Recyclings nicht gesenkt werden.
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Nun muss sie zu einer nachhaltigen Rohstoffpolitik weiterentwickelt werden. Diese soll wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die schweizerische Abfallwirtschaft ist heute ein gut funktionierendes Gesamtsystem mit öffentlichen und privaten Akteuren, heisst es in einer Wirksamkeitsanalyse der Abfallpolitik des Bundes 1986-2004. Sie wurde vom Bundesamt für Umwelt BAFU vorgestellt.

Die Umweltbelastungen seien dank Verboten und besserer Abfallverwertung im Vergleich zu den achtziger Jahren stark zurück gegangen. Die Abfallexporte konnten dank Entsorgung im eigenen Land gesenkt werden.

Lücken bei Deponien

Schwachstellen und Lücken gibt es indes noch bei den Deponien und bei der Kostentransparenz. Auch habe trotz Recycling-Anstrengungen der hohe Rohstoffverbrauch der Schweizer Volkswirtschaft nicht gesenkt werden können, heisst es in der Analyse, die von der Firma BHP Hanser und Partner AG durchgeführt wurde.

Aus diesen Erkenntnissen werden Grundlagen für eine künftige Abfallpolitik abgeleitet. Diese müsste zu einer umfassenden Rohstoffpolitik für die nächsten 15 bis 20 Jahre weiterentwickelt werden.

Phosphor aus Klärschlamm

Dabei stehen vier Ziele im Vordergrund: Nachhaltige Nutzung der Rohstoffe, umweltverträgliche Abfallentsorgung, Gewährleistung der Abfallentsorgung, Einbezug von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten.

Als Beispiel einer nachhaltigen Rohstoffnutzung nennt der Bericht die Gewinnung von Phosphor aus Klärschlamm und Tiermehl, die heute verbrannt werden. Die natürliche Phosphor-Reserven erschöpfen sich in den nächsten 80 Jahren.

Abfall für freien Markt

Bei der Abfallentsorgung müsste für Kehricht, der in grossen Mengen anfällt und nicht gelagert werden kann, genügend Verbrennungskapazität bereit gestellt werden. Andere, nicht gefährliche Abfälle könnten dem freien Markt überlassen werden.

(ht/sda)

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