Grossbrand in Rangun - Mindestens 17 Tote

publiziert: Donnerstag, 29. Dez 2011 / 08:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Dez 2011 / 13:50 Uhr
Die Brandursache war nicht bekannt.
Die Brandursache war nicht bekannt.

Rangun - Bei einem Grossbrand in einem Lagerhallenkomplex mit mehreren Explosionen sind in der birmesischen Hafenstadt Rangun am Donnerstag mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. 88 wurden verletzt, berichtete die Polizei.

3 Meldungen im Zusammenhang
Unter den Toten waren 5 Feuerwehrleute, 37 wurden verletzt. Die Polizei schloss nicht aus, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte. «Es gibt viele Opfer. Wir können im Moment keine weitere Informationen herausgeben», sagte ein Polizist.

Die genaue Ursache für das Feuer und die Explosionen war zunächst unklar, ein Regierungsvertreter schloss jedoch einen Bombenanschlag aus. Wie die Polizei mitteilte, brach der Brand kurz vor 2 Uhr Ortszeit in einer Lagerhalle für DVDs aus.

Die Flammen griffen dann auf ein staatliches Rohstofflager für Medikamente über, in dem laut Kreisen des Innenministeriums Ammoniak, Kaliumnitrat und weitere gefährliche Chemikalien lagerten. Dort ereigneten sich etwa 20 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr vier schwere Explosionen.

Viereinhalb Meter tiefer Krater

«Viele der Toten wurden von Trümmern der zerbrochenen Wände getroffen oder von Steinen, die von der Explosion auf die Strasse geschleudert wurden», sagte der 45-jährige Anwohner Maung Win. Andere Zeugen berichteten, dass durch die Explosionen die Fenster der umliegenden Gebäude zersprungen seien.

Die Detonationen waren fast in der gesamten Stadt zu hören und rissen viele Menschen aus dem Schlaf. «Ich habe geschlafen und wurde von Vibrationen geweckt», berichtete Anwohner Win Htein. «Ich rannte nach draussen und sah, dass die Lagerhallen in Flammen standen. Zwei meiner Neffen sind umgekommen.»

Auf dem betroffenen Gelände war ein viereinhalb Meter tiefer Krater mit einem Durchmesser von sechs Metern sichtbar. Schwarzer Rauch stieg am Morgen aus den Trümmern auf. Feuerwehrleute suchten weiter nach Opfern.

Kloster zerstört

Die Flammen erfassten auch umliegende Häuser und ein Kloster, das komplett niederbrannte. Alle 41 Lagerhallen auf dem Gelände im Stadtteil Mingalar Taung Nyunt nahe der Innenstadt wurden beschädigt oder zerstört. Auch rund 50 Häuser brannten nieder, etwa 900 Menschen wurden obdachlos.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Shanghai - Durch den Austritt von flüssigem Ammoniak in einer Kühlanlage in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai sind am Samstag mindestens 15 Menschen um Leben gekommen. 26 Menschen seien verletzt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. mehr lesen 
Manila - Ein Grossbrand in einem Elendsviertel der philippinischen Hauptstadt Manila hat am Freitag etwa 10'000 Menschen obdachlos gemacht. Nach Angaben der Behörden wurden mindestens drei Bewohner der Siedlung im Bezirk Tondo mit Verletzungen in ein Spital gebracht. mehr lesen 
Bangkok - Bei einem Grossbrand in ... mehr lesen
Die meisten der insgesamt 129 Verletzten waren vermutlich Angestellte der Fabrik. (Symbolbild)
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Nach Waldbrand  Montréal - Nach dem Abebben der verheerenden Waldbrände in Kanada können die meisten Bewohner von Fort McMurray ab Mittwoch in ihre Häuser zurückkehren. Lediglich die rund 9000 Bewohner der drei am schlimmsten betroffenen Stadtteile müssten noch warten. mehr lesen  
Ausgelöst durch explodierendes Fernsehgerät?  Kiew - Bei einem Brand in einem privaten Altersheim in der Ukraine sind am Sonntag 17 Insassen ... mehr lesen  
Zu dem Zeitpunkt als das Feuer ausbrach, hielten sich 35 Personen in dem Altersheim auf. (Symbolbild)
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Philippe Parreno, Membrane, 2024. (Beton, Metall, Plexiglas, LED, Sensoren, Motoren, Mikrophone, Lautsprecher)
Publinews Vom 19.05.2024 - 11.08.2024  Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer ... mehr lesen
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF