Warnung ausgedehnt

Im ganzen Wallis herrscht nach Schneefällen erhöhte Lawinengefahr

publiziert: Donnerstag, 29. Jan 2015 / 20:49 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Jan 2015 / 08:25 Uhr
Schon einzelne Wintersportler könnten sehr leicht Lawinen auslösen, warnte das Lawineninstitut.
Schon einzelne Wintersportler könnten sehr leicht Lawinen auslösen, warnte das Lawineninstitut.

Bern - Im Wallis ist die Lawinensituation sehr kritisch. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) dehnte die Warnung vor grosser Lawinengefahr auf das ganze Wallis aus.

3 Meldungen im Zusammenhang
Am Donnerstagmittag wurden bei Verbier fünf Skifahrer ausserhalb der markierten Pisten verschüttet. Auf etwa 2350 Metern über Meer löste sich am Nordhang ein vom Wind geformtes Schneebrett und riss die fünf «Freerider» mit sich. Vier der Sportler konnten sich selbst aus dem Schnee befreien. Eine 17-jährige Französin wurde vom Rettungsdienst geborgen. Sie trug kein Lawinenverschüttetensuchgerät auf sich. Ein Helikopter flog sie ins Spital nach Sitten.

Auslösung schon durch Einzelne möglich

Gemäss dem SLF-Bulletin vom Donnerstag bezieht sich die grosse Lawinengefahr und damit zweithöchste Gefahrenstufe im Wallis auf alle Expositionen oberhalb rund 1800 bis 2000 Meter. Mit Neuschnee und starkem Wind waren grosse Triebschneeansammlungen entstanden, die sehr störanfällig sind.

Schon einzelne Wintersportler könnten sehr leicht Lawinen auslösen, warnte das Lawineninstitut. Es würden kleine bis mittlere spontane Lawinen erwartet. Die Lawinen könnten aber stellenweise den schwachen Altschnee mitreissen und gross werden. Touren erforderten deshalb grosse Vorsicht und Zurückhaltung.

Lawinengefahr auch im Jura

Erheblich ist die Lawinengefahr derzeit am Alpenhauptkamm und erstaunlicherweise auch im Jura. Erhöhte Lawinengefahr herrscht im Jura nur an wenigen Tagen und an wenigen Orten. Dann aber sollte sie nicht unterschätzt werden, warnt das SLF.

Im Jura wird nur eine Gefahrenstufe publiziert, wenn diese als erheblich oder höher eingeschätzt wird. Das trifft derzeit zu, ist aber insgesamt nur an rund fünf Tagen in einem Winter der Fall.

(flok/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Lausanne - Wie durch ein Wunder ... mehr lesen
Der junge Mann war während 48 Stunden im Schnee stecken geblieben. (Symbolbild)
Schon einzelne Wintersportler könnten sehr leicht Lawinen auslösen. (Symbolbild)
Bern - Im Kanton Graubünden ist es am Montag erneut zu einem tödlichen Lawinenunfall gekommen. Im Val Segnas oberhalb von Disentis löste ein Varianten-Skifahrer eine Lawine aus, die ... mehr lesen
Lausanne - Bei Lawinenunfällen ... mehr lesen
Erhöhte Lawinengefahr. (Symbolbild)
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Überflutung und Stromausfälle in Teilen der Schweiz  Bern - Heftige Gewitter haben in der Nacht auf Sonntag in Teilen der Schweiz zu Überflutungen und Stromausfällen geführt. Im Tessin mussten nach heftigen Gewittern am Samstagabend Strassen wegen Erdrutschen gesperrt werden. mehr lesen  
Schon der zweite in diesem Monat  Rangun - Bei einem erneuten Erdrutsch in einer Jade-Mine in Myanmar sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. mehr lesen
Das südostasiatische Land ist der grösste Jade-Produzent weltweit.
Effizient und kostengünstig  Davos GR - Die Schneehöhe zu kennen hilft der Lawinenforschung und erlaubt zum Beispiel, Hochwasserwarnungen zu verbessern. Forscher des ... mehr lesen  
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF